Konfis kommen in diesen Tagen gern zum Konfer. Per Zoom oder ins Gemeindehaus. Sie finden dort einen Raum, in dem sie sich austauschen können und ihre Sorgen loswerden. Ein Stück Normailtät entsteht, wenn man die Konfi-Gruppe erlebt. Hier sind Gespräche möglich, aber eben auch gemeinsames Klagen, Beten und Danken.
Manchmal tut es aber auch gut, einfach mal nichts zu sagen. Auf Konfi-Freizeiten war es immer ein Highlight, wenn wir vor dem Abschlussgottesdienst 20 Minuten geschwiegen haben. Wer es einmal erlebt hatte, forderte es später als Teamer:in immer wieder ein.
Laden Sie ihre Konfis zum Schweigen in die Kirche ein. In einem bestimmten Zeitraum ist die Kirche geöffnet. Wer kommt, sucht sich einen Platz. Alles Sinne dürfen eingeschaltet werden, nur die Stimme hat mal Pause. Konfis blicken sich um. Sie hören auf den Klang des Raumes. Sie fühlen ihre Anwesenheit. Auch der Geruchssinn meldet sich plötzlich.
Fünfzehn Minuten Schweigen in der Kirche. Das ist eine Form von Gottesdienst.
In einer der nachfolgenden Konfi-Stunden kann das Erlebnis thematisiert werden. Ich würde mich allerdings darauf verlassen, dass die Konfis das von selbst tun. Mit einem Post in der KonApp oder einfach bei nächster Gelegenheit, wenn es wieder angesagt ist, den Mund aufzumachen.