Vom 11. November bis 9. Januar 2013
Stefan Peters, geb. 1972 in Lüneburg, studierte Grafikdesign an der Fachhochschule Hildesheim und der University of Wisconsin, USA. Von 1999 bis 2010 war er als Art- und Creative Director in Werbeagenturen beschäftigt. 2010 gründete er das Designbüro Artrevier in Berlin und arbeitet seitdem selbständig.
Die in der Ausstellung im Religionspädagogischen Zentrum Loccum gezeigten Bilder entstanden größtenteils neben der beruflichen Tätigkeit. Es sind Gemälde und Zeichnungen zu sehen, aber auch Plakate, die ohne Auftrag entworfen wurden.
Stefan Peters nutzte dabei die Möglichkeit, sich sowohl thematisch als auch stilistisch von den Erfordernissen zu lösen, die eine projektgebundene Arbeit im Rahmen von Kommunikationskampagnen mit sich bringt. Während hier in der Regel positive Aussagen bevorzugt werden und Themen wie der Tod oder die Zerstörung der Umwelt ausgeblendet bleiben, lassen sich diese in der freien Arbeit in direkter Weise darstellen. Dabei ist es auch möglich, fernab von dekorativer Gestaltung mit einer klaren Bildsprache eine inhaltliche Aussage zu visualisieren.
Besondere Bedeutung für die Arbeiten von Stefan Peters hat die Auseinandersetzung mit Werken der Kunstgeschichte. In der Ausstellung werden Skizzen gezeigt, die in Museen im In- und Ausland entstanden und meist Ausschnitte aus Gemälden mit religiösen oder mythologischen Themen wiedergeben. Die daneben aufgehängten Gemälde haben nicht zwangsläufig einen unmittelbaren Bezug zu den Werken Alter Meister, greifen aber diese Themen in zeitgenössischer Weise auf.
Unter den ausgestellten Plakaten sind auch solche, die als bereits bestehende Ideen gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt wurden, um sie zur werblichen Kommunikation zu nutzen. So wurden mit der Agentur Serviceplan aus München Kampagnen für Amnesty International oder die Welttierschutzgesellschaft (WSPA) realisiert.
EIne Auswahl von künstlerischen Arbeiten finden Sie unter: www.stefan-peters-art.com
Weitere Informationen zur Arbeit als Designer finden Sie unter: www.artrevier.de