Von 1939 bis 1945 studierte er – aus gesundheitlichen Gründen vom Wehrdienst beurlaubt – Architektur in Darmstadt. Nach Kriegsende schloss er ein Studium der Kunsterziehung in Stuttgart sowie der Kunstgeschichte und Germanistik in Freiburg an. Seit 1952 war Litzenburger als freischaffender Künstler tätig; seit 1964 arbeitete er in Markdorf-Leimbach am Bodensee
.„Das Ringen um Menschenbild und Gottesbild in der Bibel hat Litzenburger zu einem der bedeutendsten Schöpfer eines zeitgenössischen Jesusbildes in der Kunst gemacht. Im Jahrzehnt zwischen 1950 und 1960 entstehen der Blaue Christus (1950), die Dreifaltigkeit (1952), der INRI (1957), das erste Emmausbild als Lithographie (1959) und der so genannte Graue Christus mit der Unterschrift: ‚Und Jesus antwortete kein Wort mehr’ (1960) […] Immer wieder treffen wir hier auf das Phänomen der Verfremdung des Jesusbildes als Mittel für einen Neuzugang und ein neues Verständnis. Besonders deutlich wird dies in der Serie ‚Christus der Narr’, die 1973 entstand. […]
Litzenburger wurde im religionspädagogischen Bereich zu einem der meist interpretierten Künstler […] Unter den vielen Ausstellungen seiner Werke wurde besonders wichtig die in der Kath. Akademie Trier in den Jahren 1973 und 1981.“(3)
Roland Peter Litzenburger starb am 24.12.1987.