Vom 24. April bis 20. Juni 2009
Mit dem Thema der Ausstellung „Dialog mit Farbe“ möchte ich dem Betrachter die Möglichkeit für eigene Interpretationen lassen.
Ich möchte, egal wie, mit meiner Malerei jene Menschen erreichen, die berührt, was meine Bilder ausstrahlen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mir geht es vor allem um die Farbe. Die Formen ergeben sich dann während des Malens. So sind auch einige meiner Bilder aus einer Reaktion und nicht aus Absicht entstanden. Mich fasziniert das Zusammenspiel von Farbe und Struktur. Ebenso wie bei Menschen, sind es gerade die sichtbaren „Ecken und Kanten“, die das Bild (und den Menschen) für mich interessant machen.
Ich verwende Farbe nicht nur um abzubilden, sondern um damit Eigenständiges auszudrücken, und ich mag die freiheitliche Art meiner Malerei. Ich benutze nach Belieben alle klassischen Stil- und Ausdrucksformen, überwiegend in der Malerei, aber auch die Skulptur.
Ich habe schon immer gemalt, mich mit Farben beschäftigt, artikuliert. Dazu muss ich nicht wissen, was andere vor mir gemacht haben. Natürlich kenne ich viele Künstler und betrachte deren Arbeit mit großem Respekt, aber mit dem was ich mache, hat das jedenfalls bewusst nichts zu tun. Es sind Kontraste, die man nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung auffassen kann.
Ich gebe „Augenerlebnisse“ wieder und damit auch viel Persönliches und Privates preis.
Auch wenn ich zumeist abstrakte Bilder male, möchte ich mich nicht auf eine Stilrichtung festlegen. So wandere ich, den unterschiedlichsten Inspirationsquellen folgend, von Thema zu Thema. Während ich an einem Thema arbeite, entstehen schon neue Ideen, die umgesetzt werden wollen. Nie lege ich mich für längere Zeit ausschließlich auf ein Motiv oder Thema fest.
Meine Bilder werden nicht skizziert, nicht komponiert. Am Ende eines Tages gibt es nur das Urteil „Gelungen“ oder „Misslungen“ – da ist auch kein Nachbessern erlaubt oder möglich – dann wird das Werk übermalt.
Ich vermeide bewusst das Wort „Arbeiten“ in meinem Zusammenhang, denn damit verbindet man oft etwas Mühsames und Anstrengendes. Mich macht das Malen glücklich und ich wünsche mir, dass es den Betrachtern oder Besitzern meiner Bilder auch so geht.
Ich mache keine Kunst – ich male!
Regina Bauer
Aurich, den 27.02.2009