Vom 10. Dezember bis 21. Februar 2016
Christliche Motive spielen in der Kunst von Marijan Dadic eine große Rolle. Vor allem zentrale Themen des Christentums wie Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung hat er immer wieder interpretiert. Eine Auswahl dieser und weiterer Werke aus dem Themenumfeld Tanz und Akt werden in den Räumen des Religionspädagogischen Instituts zu sehen sein.
Dadics Arbeiten sind farbintensiv und vielschichtig, dabei aber nicht aufdringlich, sondern laden zur Meditation ein. Sie reihen sich in die Tradition expressiver Darstellungen und bieten oft ungewöhnliche Perspektiven auf klassische Themen der christlichen Ikonographie.
Der 1960 in Bosnien-Herzegowina geborene Dadic trat 1979 dem Orden der Franziskaner bei und wurde 1987 zum Priester geweiht. Während des Bürgerkrieges in Bosnien organisierte er Hilfstransporte für die Bevölkerung. Er arbeitete für einen karitativen Verein, der Flüchtlinge und Vertriebene mit Nahrung, Kleidung und Medikamenten versorgte.
Nach dem Krieg leitete er in Kooperation mit der deutschen „Bosnienhilfe e.V.“ und dem Auswärtigen Amt Entminungs- und Wiederaufbauprojekte in seinem Heimatdorf.
Inzwischen lebt Dadic in Köln, studierte an der Kölner Malakdemie Malerei und Grafik, verließ den Franziskanerorden und gründete eine Familie.