Vom 17. Mai bis 18. August 2017
Verwandlung als Prozess des Entstehens neuer Bildwelten steht als Thema im Vordergrund dieser Ausstellung. Das Herantasten an etwas für die Künstlerin absolut Neues steht im Fokus der Arbeiten. Damit erweitert Eva Adamsky ihr bisheriges Werk, das vorwiegend aus großformatigen Ölbildern besteht, um die Bereiche Fotografie, Gedicht und Collage. Ging es in den aufwändig gemalten Bildreihen auf Leinwand um Themenbereiche wie „Zitat und Fragment“, in denen Ausschnitte Alter Malerei aufgegriffen und unter veränderter Perspektive in einen neuen Kontext gestellt werden, steht nun das temporäre Erleben des Augenblicks im Vordergrund. Sie selbst beschreibt die ausgestellten Objekte so: „Ich zeige das Entstehen von etwas, das noch nicht gefunden wurde, sich selbst im Vorübergleiten definiert, in einem Prozess, der aus einer momentanen Geste heraus voller Flüchtigkeit und voller Freiraum entwickelt wird. Kunst ist für mich immer Verwandlung. Das Hier und Jetzt, die Gefühle und Gedanken materialisieren sich in etwas Entstehendem. Dieses im Prozess Entstehende wirkt aber ebenso zurück auf Vergangenes und berührt dort die Erinnerungen an das, was war. So bereitet es den Boden für unmittelbares Erleben und beinhaltet gleichzeitig die Möglichkeit, Zukünftiges verändert wahrzunehmen.“
Am Anfang des Schaffens stehen für Eva Adamsky eine Emotion und der Wille, dem Gefühl Ausdruck zu verleihen. Die Absicht, die hinter diesem Tun steht, ist Gestaltung und damit Veränderung der Wirklichkeit. Dies ist nicht nur im Hinblick auf das Kunstwerk bedeutsam, sondern auch auf seine verwandelnde Wirkung des Künstlers. Aus einer solchen Perspektive betrachtet, verwandelt Kunst sowohl Zeit als auch Raum, sowohl Künstler als auch Betrachter.
Zu dem, was bleibt, sagt die Künstlerin: „Bestand hat letztlich im Leben wie in der Kunst das Reine als Essenz der Momente des Schöpferischen.“