Vom 17. Januar bis zum 13. April 2012
Bei den in dieser Ausstellung präsentierten Arbeiten von Andreas Amrhein handelt es sich zum großen Teil um Farbradierungen. Sie sind teilweise handkoloriert, in einigen Fällen mit Holzschnitt kombiniert. Ergänzt werden sie durch drei großformatige Papierarbeiten, stellvertretend für einen weiteren Ausschnitt der künstlerischen Arbeit Andreas Amrheins.
Radierungen erfordern eine knappere Bildsprache als großformatige Zeichnungen. Sie stellen ein eigenes Medium dar, das sehr viel Handwerk allein im Umgang mit Papier und Farbmischungen erfordert. In diesem Medium hat Andreas Amrhein eine eigene Symbolsprache kreiert, in die zum Teil auch Fragmente aus Songtexten und andere Zitate integriert werden.
Das Projekt „Katze im Sack“, aus dem die Radierungen der Ausstellung stammen, existiert seit 20 Jahren. Gegen eine monatliche Zahlung erhalten die Abonnenten zweimal im Jahr je zwei Radierungen, die exklusiv für den Abonnentenkreis gedruckt werden. Welche Motive verwendet werden, wissen die Abonnenten nicht. Nur das Format bleibt gleich. Sie erhalten also die Radierungen wie eine „Katze im Sack“. Die hier ausgestellten Radierungen entstammen einer Privatsammlung und sind nicht verkäuflich. Die drei großformatigen Papierarbeiten „King“ (2007, Acryl auf Bütten, 76x106 cm), „Der Fluch des Nordens“ (2007, Acryl auf Bütten, 76x106 cm) und „Heaven can wait“ (2010, 106x76 cm) sind im Besitz des Künstlers und kosten jeweils 1900,- Euro (incl. Rahmen).