Der Königsberger Philosoph Immanuel Kant baute sein philosophisches Werk auf vier Grundfragen auf. Die ersten drei formulierte er in der ersten Person Singular: „Was kann ich wissen?”, „Was soll ich tun?”, „Was darf ich hoffen?”. Da er mit diesen Fragen nicht nur sich selbst im Blick hatte, sondern alle Menschen, lautete seine vierte Frage: „Was ist der Mensch?”
Genau genommen gibt es nicht nur diese eine Frage nach dem Menschen. Vielmehr handelt es sich um einen bunten Strauß aus vielen Fragen, die der Mensch nach sich und seinem Wesen stellt.
Wir haben eine zentrale anthropologische Frage fokussiert und nachgefragt: Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse?
Andreas Behr gibt auf Grundlage des Buches „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ des israelischen Historikers Yuval Noah Harari eine Antwort auf diese Frage. Gert Liebenehm-Degenhard wiederum fasst die Antwort des niederländischen Historikers Rutger Bregman in seinem Buch „Im Grunde gut“ zusammen.