„Was tun Sie“, wurde Herr K. gefragt, „wenn Sie einen Menschen lieben?“
„Ich mache einen Entwurf von ihm“, sagte Herr K., „und sorge, dass er ihm ähnlich wird.“
„Wer? Der Entwurf?“ „Nein“, sagte Herr K., „der Mensch.“2
Biografien und Lebensgeschichte in Geschichten
Wenn es um Vorbilder geht, dann geht es notwendigerweise auch um Biografien. Es geht um Lebensgeschichten, die sich gleichsam aus einzelnen Geschichten zusammensetzen, und es geht um das, was die Kohärenz der je eigenen Geschichte ausmacht. Diese Stimmigkeit der vielen Erfahrungen in Geschichten charakterisiert eine Biografie; sie kann freilich sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Dietrich Ritschl hat das in eine eindrückliche Metapher gefasst. Er vergleicht die Wahrnehmung einer je eigenen Lebensgeschichte mit einem Kaleidoskop3: Der Blick durch die Öffnung gibt ein Bild frei, das aus einzelnen Steinchen bunt und bewegt zusammengesetzt ist. Aber jede Biografie zeigt nicht nur ein einziges Bild – die Schwierigkeit und Dialektik ist schon bei Bertolt Brecht in der bekannten Geschichte vom Herrn Keuner prägnant benannt: Kann und darf man sich ein Bild von einem anderen Menschen oder sich selbst machen, um ihn danach zu formen? Der Vergleich mit dem Kaleidoskop führt vor Augen, dass der Blick immer wieder ein anderer werden kann, um die Lebendigkeit und Dynamik einer Lebensgeschichte zu erfassen. So wird die je einzelne Lebens-Geschichte in vielen Geschichten erkennbar; das Drehen des Kaleidoskops lässt ein neues Bild aus den gleichen Steinchen entstehen, so wie es für jeden, der auf Biografien stößt, wahrnehmbar und vernehmbar wird. Das Drehen steht für die je neue Begegnung mit Geschichten: Biografien erfordern Zuhören, Nachgehen von Geschichten in Gedanken, Einlassen auf sie im Gespräch und vieles andere.
Die Dynamik der Lebensgeschichten kommt gerade dann zum Tragen, wenn sie erzählt werden. Dietrich Ritschl betont: „Wenn ich sagen soll, wer ich bin, dann erzähle ich meine Geschichte.“4 Keine Geschichte wird immer gleich erzählt; und keine noch so marginale Geschichte ist ohne ihre eigene Würde. Die Unverwechselbarkeit und Unvertretbarkeit auch scheinbar unbedeutender Lebensgeschichten und sogar bislang ungehörte und verbannte Lebensgeschichten gewinnen im Erzählen ihren Ausdruck und ihre Kontur. Das Erzählen von Lebensgeschichten hat so immer auch eine politische Dimension, insofern im Erzählen die Würde jedes Lebens erkennbar wird. Gerade darum braucht es Räume und Gelegenheiten zum Erzählen, zum Aufeinander-Hören, zum Gespräch.
Gottes Geschichte mit den Menschen
Das Zukommen der je eigenen Lebensgeschichte reflektiert und entfaltet das Story-Konzept, das Dietrich Ritschl in die theologische Arbeit eingebracht hat. Im Fokus steht die Geschichte, die nicht Menschen mit Gott, sondern Gott mit den Menschen angefangen hat; eben darum trägt sie die Zusage und Verheißung, dass diese Geschichte ein gutes Ende hat. Hier ist die Rede von einer Geschichte, die nicht im Tode endet, sondern eschatologisch bestimmt ist durch die Zukunft bei Gott. In diesem Bezugsrahmen des Redens von Gottes Geschichte mit den Menschen stehen die vielen einzelnen Geschichten, die von dieser einen Geschichte ihren Sinn erhalten und die wiederum diese Geschichte hervorbringen: die erinnerten und erzählten Geschichten von Abraham über Sarah, zu Maria und Elisabeth, Jesus und seinen Jüngern und Jüngerinnen bis hin zu ihren großen Hoffnungen des himmlischen Jerusalems und der zukünftigen Herrlichkeit bei Gott. So ist es auch die erhoffte Geschichte, die sich in und mit diesen Geschichten zur Sprache bringt. Die Geschichten der Bibel sind nicht nur vergangene Geschichten, sondern bringen zur Sprache, was jede je neue Lebensgeschichte erhoffen kann. Weil jede Geschichte, jede Lektüre der Geschichte Gottes und des Menschen in die Lebensgeschichten der Menschen bis heute hineinreichen, ist Erinnerung eine elementare Praxis des Glaubens; erinnerte Geschichte kann zugleich zur erhofften Geschichte werden. Jede Hoffnung auf Befreiung heute und jedes Schicksal Einzelner steht unter dieser Zusage, die uns aus der erinnerten und erzählten Geschichte Gottes mit den Menschen erreicht.5
Vorbilder
In dieser Spannung von erinnerter und erhoffter Geschichte haben die Vorbilder ihren besonderen religionspädagogischen Ort. Vorbilder stehen dafür ein, dass das Erinnerte nicht verkümmert und mit ihm die Hoffnung und das Vertrauen auf Zukunft tragfähig bleiben. Das gilt gerade dann, wenn Erhofftes in Frage steht und Menschen das Vertrauen in die eigene Geschichte verloren haben, weil ihre Erfahrungen „einen Strich durch die Rechnung machen“ und leidvolle Tatsachen das letzte Wort zu haben scheinen.
Religionspädagogisch und vor allem religionsdidaktisch stellt sich dabei freilich die komplexe Frage, wie es gelingen kann, dass Lernende in diese Geschichte hineinfinden. Wie kann man verstehen lernen, was es mit dieser Geschichte Gottes und des Menschen auf sich hat? Hier liegt es nahe, auf die Vorbilder des Glaubens abzuheben, die vom Erinnerten und Erhofften leben gelernt haben. Aber wie fungieren Vorbilder für die Lernenden, für Schüler*innen, die etwa auch den Streit um die Wirklichkeit des Glaubens im Nachdenken und kritischen Fragen zum Ausdruck bringen? Kann die Erinnerung an das Leiden des Hiob nicht nur berühren, sondern auch das je eigene Leiden und eigene Hoffnungslosigkeit in Sprache fassen? Oder ist die Distanz zwischen den Vorbildern und meinem Leben zu groß? Diese Distanz ist keineswegs nur zeitlich oder kulturell, sondern liegt gerade an der Vorbildlichkeit der Vorbilder im Glauben. Wie gewinnt die Erzählung von Passion und Auferstehung in den früheren und gegenwärtigen Zeug*innen dieser Geschichte eine Kraft, die das je eigene Leben noch einmal in ein neues Licht taucht, das von der Auferstehung her auf jede Lebensgeschichte fällt? Und schließlich: Sind Vorbilder nicht zu normativ? Wie steht es um die protestantische Freiheit, die sich in spezifischen Lebensformen abbildet? Ist das vorbildlich, täglich in den Losungen zu lesen …?6
Vorbildlich sind Geschichten, in denen Gottes Geschichte mit den Menschen einen Rahmen bildet, der zum Bezugsrahmen werden kann für die Reflexion der Geltung fremder anderer Lebensgeschichten; diese Reflexion findet wiederum ihr Ziel in einem veränderten Blick auf die je eigene Lebensgeschichte. Vorbilder sind dann vorbildlich, wenn sie kritisch und aus einer großen Freiheit heraus anleiten und einüben helfen, das je eigene Leben von diesen Geschichten her verstehen, erfahren und wahrnehmen zu lernen.
Vorbilder mit je eigenen Lebensgeschichten dienen auch gerade dazu, in Gottes Geschichte hineinzufinden
Die Distanz, die Vorbilder erzeugen, ist notwendig. Vorbilder sind religionspädagogisch dann sinnvoll, wenn sie nicht normativ erscheinen, sondern eine Verfremdung erzeugen. Das Gespräch über Vorbilder erlaubt Schüler*innen, nicht selbst in Gottes Geschichte einsteigen zu müssen; sie können aber mit Vorbildern und deren je eigenen Geschichten wahrnehmen lernen, was es heißen könnte, in Gottes Geschichte zu stehen und aus ihr die eigene Lebensgeschichte verstehen zu lernen.
So befreien Vorbilder und der unterrichtliche Bezug auf sie von dem Druck, lernen zu müssen, aus Glauben zu leben – das wäre ein Widerspruch in sich selbst. Mit den Vorbildern und ihren Geschichten kann aber etwas deutlich werden davon, was für die eigene Lebensgeschichte Geltung gewinnen kann und was auch nicht. Vorbilder können zeigen, dass jede Lebensgeschichte anders ist; auch und gerade als Lebensgeschichten, die durch die Geschichte Gottes geformt sind. Manche sind unberührbar und fremd, andere nah und spürbar. Vorbilder zeigen mit und in ihren Geschichten Möglichkeitsräume zum guten Leben. Sie können die je eigene Geschichte dann vorbildlich bereichern, wenn dies aus einer Freiheit geschieht, die solchen Begegnungen mit Geschichten innewohnen muss. Lebensgeschichten können dann vorbildlich sein, wenn die Freiheit spürbar wird, die solchen Begegnungen mit gelebtem Leben anhaftet. Vielleicht könnte man es so formulieren: In der Verweigerung, untadelige Heilige zu sein, werden Menschen mit ihren Geschichten zu Vorbildern und so im genuinen Sinn zu Heiligen, indem sie einen Reflex der Geschichte Gottes widerspiegeln.
Nun sind freilich nicht alle Vorbilder beeindruckende Exponenten des Glaubens, sondern können auf sehr vielfältige Weise wirken für die Lernenden, die nach Lebenswegen für sich suchen: Das kann eine Yogalehrerin sein ebenso wie ein orthodoxer Priester oder ein Musiker. Es kann auch – scheinbar ganz unreligiös – ein kleines Kind sein mit strahlenden, hoffungsvollen Augen oder Menschen in späten Lebensaltern wie auch ungestüme Jugendliche. Alle können zum Vorbild werden, weil es die je eigene Lebensgeschichte ist, die unterwegs ist, die Menschen zu Vorbildern macht, weil sie einen Weg zeigen und je neue Anfänge einer Begegnung ermöglichen. Dabei vollzieht sich die Zuschreibung einer Authentizität, die der andere nicht aus sich selbst, sondern in der Begegnung mit mir, durch mich und meine Lebensgeschichte gewinnt.
Ein Zugang zur Geschichte Gottes ist durch die Menschen gelegt, die selbst in dieser Geschichte des Evangeliums je neu zu leben lernen. Dazu treten Vorbilder, die aus ganz fremden anderen Kontexten und Zusammenhängen kommen. Auch durch sie erahne und erspüre ich mit ihrer Suche meine Frage nach Leben und Geschichte. Sie können gerade auch dann zum Vorbild werden, wenn sie andere Wege gehen, die meine eigenen vielleicht durchkreuzen oder in Frage stellen: Um beides geht es bei diesem Zusammenhang von Vorbild und Biografie bzw. Lebensgeschichte.
Religionsdidaktische Konkretionen
In Hinblick auf unterrichtliche Wege in religiösen Bildungsprozessen will ich das Erarbeitete noch etwas auf seine Relevanz für religiöse Bildung hin weiterführen. Die aufgenommenen Themen stehen nur exemplarisch für unterrichtliche, kompetenzorientierte Wege, die Schüler*innen zu einem Umgang mit Biografien zu befähigen suchen:
Nachfolge
Hier geht es um das Nachdenken und Erahnen dessen, was Jünger*innen Jesu erlebt und erfahren haben. Wie wird das Einstimmen in Gottes Geschichte mit den Menschen heute zum Versuch und zur Erprobung einer Lebensform, in der sich Menschen eben nicht nur sich selbst genug sind, sondern ihre Lebensgeschichte aus der Nachfolge formen lassen? Leben in der Nachfolge heißt, um die Geltung von Gottes Geschichte mit den Menschen für ihre eigene Lebensgeschichte wissen. Das ist weder Vereinnahmung noch Überhöhung einer Biografie, als sei sie irgendwie besser – dies würde gerade wegführen von dem, was es hier zu lernen gibt. Vielmehr ist es die Wahrnehmung einer bestimmten Lebensgestalt des Glaubens, die freilich erst dann zur Geltung für mich kommen kann, wenn sie nicht kopiert, sondern kritisch und aus freiem, selbstbestimmtem und beurteiltem Bezug wahrgenommen wird. Genau in dieser Distanz und Offenheit können sie vorbildlich werden. Den Nachfolgegeschichten der Heiligen Schrift unterrichtlich aufmerksam nachgehen, kann dazu verhelfen.
Lebensgeschichte in der Erfahrung der Rechtfertigung
Martin Luthers Lebensgeschichte ist mehr als nur eine historische und also eine zu vergegenwärtigende Lebensgeschichte. Als nur historische Gestalt bliebe sie einerseits in der Abgeschlossenheit und wäre andererseits uneinholbar normativ. Diese Lebensgeschichte ist vielmehr vor allem eine Glaubensgeschichte, die in den theologischen Bemühungen eine eigene Kontur gewinnt. Die Erfahrung der Rechtfertigung ist die Erfahrung des Einübens und neuen Verstehens, was es heißt, von Gott zu reden. Darin kann diese Lebensgeschichte zum Anlass7 der Frage nach Gott werden, wie sie mit Schüler*innen bearbeitet werden kann. Die unterrichtliche Praxis der Einübung in das Reden von Gott lässt Lernende teilnehmen an der theologischen Arbeit, die bei Luther sowohl theologisch reflektierend als auch lebensgeschichtlich erfahren wird.
Der neue Blick auf Christus, die Zusage der Rechtfertigung als eine passive Erfahrung des nahen Gottes, der eine Geschichte mit diesem Menschen angefangen hat, kann als Eröffnung eines Diskurses über das eigene Leben mit Luther als Gesprächspartner dienen.8 Seine Lebensgeschichte steht dann exemplarisch für eine je besondere theologische Existenz, in der sich ein Ringen um Verstehen und je neu Verstehen widerspiegelt. Darin wird diese Lebensgeschichte ganz aktuell in ihrem Fragen und ganz vorbildlich, dass sie gerade nicht den fertigen Reformator vorführt. Vielmehr verweist die Lebensgeschichte auf Wege der Durchdringung und Reflexion hin auf ein im Glauben freies und ganz und gar menschenfreundliches Leben aus der Gegenwart Gottes – gerade in ihren Brüchen und auch in ihren Abwegen. Kohärenz und Brüche eröffnen ein Nachspüren und Erahnen über eine Lebensgeschichte und können einmünden in die eigene Suche nach einer Freiheit, die nicht scheinhaft ist, sondern aus einer Erfahrung von Freiheit erwächst, die Gott eröffnet.
Es ist die Perspektive, die, mit Dietrich Ritschls Formulierung, erfährt, dass „die Elemente der Vergangenheit nicht die Gestaltung der Zukunft verderben. Die Erfüllung dieser Hoffnung nennen wir Vergebung, den Vorgang als solchen ‚Rechtfertigung‘.“9
Lebensgeschichte und Unterbrechung
Lebensgeschichten leben aus Inkohärenz und Resilienz, aus Mut und Zweifel, Aufbrechen und sich Bescheiden. Diese Spannung durchzieht Lebensgeschichten und kann sie zu vorbildlichen Geschichten machen. Sehnsuchtsvolles Eröffnen und Probieren von Neuem steht neben dem Zugeständnis des Bleibens und dem, was ist, vertrauen zu lernen. Darin wirken Vorbilder, dass sie diese Spannungen aufsuchen lassen und sich dazu ins Verhältnis setzen, gleichsam darin aufsuchen lassen. Ein Lied von Max Giesinger erzählt von einer Geschichte, die darin vorbildlich sein kann, dass sie mit dieser Spannung spielt: „Und wenn sie tanzt, ist sie woanders … ist sie wer anders“.10 Traum und Wirklichkeit bewegen sich im Lied hin und her; Identität erscheint hier gerade in der Brechung. Liedgeschichten können Lebensgeschichten beleuchten, die suchen lassen nach Perspektiven und auch neuen Orientierungen vielleicht. Ein suchender Mensch erscheint in diesem Lied, der sich einlässt auf das Gewohnte und doch das Träumen nicht aufgibt und vielleicht wieder aufbricht. Die Frage bleibt: Wer kann für diese Geschichte Vorbild sein? Wer war es vielleicht schon und hat sich in der Erinnerung eingeprägt?
Lebensgeschichte in schwieriger Zeit – Flüchtlinge und die Würde der eigenen Lebensgeschichte
Exemplarisch soll die Würde jeder Lebensgeschichte in den Blick kommen als unterrichtlicher Weg, der mit Biografien möglich wird. Wenn solche Geschichten befragt werden und ihnen nachgespürt wird, dann ist die Teilnahme an Schmerz und Trauer aufgerufen. Es geht um Empathie für den Verlust von Heimat und gelebtem Leben, inmitten von Verhältnissen, die die Würde abzusprechen versuchen. Aktuelle Migrationsgeschichten können darin Vorbilder geben, dass sie unermüdlich herausfordern – um der Würde jedes Menschen willen. Indem Menschen ihre Bedürftigkeit aussprechen und anmahnen, was sie brauchen, eröffnen sie gleichsam ein Gespür für Leben, das sich nicht selbst genug sein darf. Diese Lebensgeschichten der Migrant*innen sind Geschichten des Protests gegen Ausbeutung, Unterdrückung, politische Verfolgung und öffnen den Blick auf eine Hoffnung, die nicht in ihnen liegt, sondern die sie suchen und die wir nicht verwehren dürfen.11
Schluss
Lebensgeschichten bzw. Biografien eröffnen Möglichkeiten, Leben durchzubuchstabieren. Dazu leiten Vorbilder an, die diese Geschichten bewohnen – sicher in besonderer Weise dann, wenn sie ihre Kontur aus der Geschichte Gottes mit uns Menschen gewinnen. In Gottes Geschichte mit den Menschen wird jede einzelne Lebensgeschichte zu einer besonderen Geschichte. Mit Würde ausgestattet finden Menschen in ihren Geschichten die Würde zum Leben, Trost und Hoffnung. Darin können auch biblische Figuren mit ihren Geschichten zum Vorbild werden, wie andere freilich auch. Vorbilder sind gerade nicht zur Nachahmung gedacht; sie lassen vielmehr Bilder imaginieren, auf die unser Leben hin unterwegs sein kann, und Bilder, in denen unser Leben schon zuhause ist. Das Hin und Her zwischen Lebensgeschichte und Vorbild erschließt eine besondere Möglichkeit des Lernens. Vor dem Bilderverbot wird jedes Bild von einer Lebensgeschichte als Bild entlarvt und zur Herausforderung zugleich. Religionsdidaktisch kann dazu vielfältig gearbeitet werden.
Anmerkungen:
- Ritschl, Zur Logik der Theologie, 45.
- Brecht, Geschichten vom Herrn Keuner, 33.
- Ritschl, Bildersprache und Argumente, 254.
- Ritschl, Zur Logik der Theologie, 45.
- Ritschl, Memory and Hope, 13.
- Vgl. Theißen, Glaubenssätze: ein poetischer Zugang, der gleichsam vorbildlich ist in der Wahrnehmung biblischer Texte, die sich dem verstehenden Durchdringen der Wahrnehmung des Evangeliums in seinen vielfältigen Facetten öffnen wollen
- Ritschl, Zur Logik der Theologie, 108.
- Vgl. dazu grundlegend: Schoberth, Diskursive Religionspädagogik.
- Ritschl, Zur Logik der Theologie, 303.
- Max Giesinger: „Wenn sie tanzt“ von dem Album „Der Junge, der rennt“, 2016. Der Text ist abrufbar unter: www.bing.com/search?q=Max+Giesinger+wenn+sie+tanzt&src=IE-SearchBox&FORM=IESR4A
- Mit dem Thema geht es freilich um differenziert ausgearbeitete ethische Lernwege, auf die ich hier nur verweisen kann.
Literatur
- Brecht, Bertolt: Geschichten vom Herrn Keuner, Frankfurt/Main 1972
- Ritschl, Dietrich: Bildersprache und Argumente. Theologische Aufsätze, Neukirchen-Vluyn 2008
- Ritschl, Dietrich: Memory and Hope. An Inquiry Concerning the Presence of Christ, New York 1967
- Ritschl, Dietrich: Zur Logik der Theologie. Kurze Darstellung der Zusammenhänge theologischer Grundgedanken, 2. Aufl. München 1988
- Schoberth, Ingrid: Diskursive Religionspädagogik, Göttingen 2009
- Theißen, Gerd: Glaubenssätze. Ein kritischer Katechismus, Gütersloh 2012