Meine Vorbilder sind meine geistlichen Lehrer – Eine buddhistische Perspektive

Von Geshe Palden Öser

 

So wie es in den buddhistischen Lehren gesagt wird, trifft es auch in der Realität für mich zu: Meine Vorbilder sind meine geistlichen Lehrer. Aber auch die drei Ausrichtungen für die buddhistische Zuflucht, die sogenannten „kostbaren drei Juwelen“, den Buddha, die Dharma-Lehre als gelehrtes Mittel zur Erkenntnis der Wirklichkeit („Dharma“) und die heilige Gemeinschaft, den Sangha, trage ich als Leitbild in meinem Geist. Dazu gehören auch die verschiedenen Buddha-Manifestationen wie Tara etc., die mir ebenfalls als Vorbilder dienen.

Zu meinen eigenen Lehrern habe ich tiefes Vertrauen und empfinde aufrichtig große Hochachtung ihnen gegenüber. Ich selbst bemühe mich in meinem Leben, für das höchste Glück aller fühlenden Wesen die Stufe der Buddhaschaft zu erreichen. Denn der sehnsuchtsvolle Wunsch nach Glück wohnt ja allen, Menschen und Tieren, inne und bestimmt ihren Geist maßgeblich. Damit ich wirklich dazu beitragen kann, dass sie einen dauerhaften Zustand des Glücks erreichen, versuche ich, die Lehren Buddhas in die Tat umzusetzen, und arbeite an mir. Meine Lehrer sind mir dabei die Wurzel aller meiner echten Fortschritte. In diesen wie im zukünftigen Leben ist so eine Gemeinschaft aus hervorragenden Personen die große Quelle für alle realen vorbildlichen Eigenschaften, die es gibt. Und ich habe viele Lehrer, die für mich bedeutsam waren und sind. Diese Erfahrung im Umgang mit ihnen, ihre Liebe, Freundlichkeit und Weisheit, ihr Wissen und wie sie sich selbst ständig prüften, um ihr Verhalten und Verständnis zu verbessern, haben mich sehr beeindruckt und geprägt. Weil ich an ihnen sehe, was man Großartiges aus sich machen kann, empfinde ich Bewunderung und Respekt, wenn ich an sie denke. Ihr gelebtes Beispiel macht sie zu meinen direkten Vorbildern.