Praxisimpulse für den Religionsunterricht in der Oberstufe
Nach der Religionspädagogin Petra Freudenberger-Lötz stellt der Konflikt zwischen Glaube und (Natur)Wissenschaft die entscheidende Einbruchstelle jugendlichen Glaubens dar.1 Angeregt von dieser These bot ich für angehende Lehrkräfte des Faches Ev. Religion an der Leibniz Universität Hannover letztes Jahr ein Seminar an, in dem Brennpunkte der Kirchen- und Wissenschaftsgeschichte betrachtet wurden. Eine Seminareinheit zu Galileo Galilei hat mich nachhaltig beschäftigt, da ich bei ihm Ursprünge dieses Konflikts vermutete.
Unter den ersten Vorschlägen einer Google-Suche mit „Biografie Galileo Galilei“ findet sich die Lernplattform „Studyflix.de“, die zunächst einen seriösen Eindruck macht. In einem zusammenfassenden Text heißt es dort:
„Der Universalgelehrte Galileo Galilei (1564–1642) war ein bekannter Physiker, Astronom und Mathematiker des 17. Jahrhunderts. Viele bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen Galileis, darunter das Teleskop, änderten die damalige Welt der Wissenschaft. Mit dem von ihm gebauten Teleskop konnte Galilei so genau den Himmel betrachten wie kein Mensch zuvor. So konnte er beweisen, dass die Erde nicht das Zentrum des Universums ist, sondern die Sonne. Weil diese Erkenntnis den einflussreichen Ansichten der katholischen Kirche widersprach, wurde er angeklagt und seine Schriften verboten.“2
Bei diesem Text braucht man keine Fachexpertise, um erste Zweifel an dessen Sachmäßigkeit zu bekommen. Eine angemessene historische Darstellung stellt sich aber als ein kompliziertes Unterfangen heraus, da Galileis Gestalt von einem Mythos umgeben ist, welcher trotz zahlreicher Kritik bis heute reproduziert wird. Unter „Mythos“ wird hier eine anschauliche Erzählung verstanden, welche zugunsten der Eingängigkeit auch Übertreibungen und unsachgemäße Darstellungen in Kauf nimmt. So scheint es dem Physiker Walter Hehl auch ein persönliches Anliegen gewesen zu sein, in seinem Buch „Galileo Galilei kontrovers“ (2017) mit dem Mythos um Galilei aufzuräumen. Völlig neu sind seine Erkenntnisse nicht, denn der Fall findet sich bereits in einem Buch mit Legenden der Geschichte aus dem Jahr 1986.3
Für den Religionsunterricht hat die Beschäftigung mit Galilei einen unverkennbaren Mehrwert, da die Unterscheidung zwischen Mythos und Logos einen festen Platz im Curriculum der gymnasialen Oberstufe einnimmt. Zudem wird darin deutlich, dass selbst im naturwissenschaftlichen Kontext Mythen gepflegt werden. Im Folgenden sollen deshalb drei wesentliche Elemente des Mythos kritisch beleuchtet werden, wofür praktischerweise der Wortlaut von Studyflix.de verwendet werden kann. Dass vermeintlich seriöse Quellen den Mythos reproduzieren,4 kann im Unterricht zur Förderung einer medienkritischen Kompetenz beitragen.
Erster Mythos:
„Viele bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen Galileis, darunter das Teleskop, änderten die damalige Welt der Wissenschaft.”
Unzweifelhaft muss Galilei als einer der großen „Naturforscher“ der Frühen Neuzeit bezeichnet werden. Der Philosoph Holm Tetens kommt zu folgendem Schluss: „So avanciert bei Galilei und den anderen Pionieren der neuzeitlichen Naturwissenschaften das Experiment mit Apparaten und Maschinen, in der Antike als Mittel theoretischer Naturerforschung verpönt, zum Erkenntnisinstrument par excellence.“5 In der vorletzten Ausgabe vom „Kursbuch Religion Oberstufe“ werden Galileis Fallgesetze thematisiert, womit sich an Galileis Exempel die reduktionistisch-experimentelle Arbeitsweise der Naturwissenschaften behandeln lässt.6
Gelegentlich wird Galilei sogar als Vater der Naturwissenschaften bezeichnet, wodurch seine mythische Verklärung zum Vorschein tritt. Handfester wird das an zahlreichen Erfindungen und Entdeckungen, die Galilei zugeschrieben werden, z. B. das Fernrohr oder die vier großen Monde des Jupiters. Keine davon kann er exklusiv und unabhängig von anderen beanspruchen, gleichwohl er im unterschiedlichen Maße einen Beitrag leistete.7 Diese übertriebene und verkürzte Darstellung einer Person führt Hehl auf den Matthäus-Effekt (nach Mt 25,29) zurück, nach der eine kleine Leistung einer berühmten Person die Leistungen Unbekannter überstrahle. Galileis ausgeprägter Sinn für Selbstvermarktung könnte daran einen wesentlichen Anteil gehabt haben.
Zweiter Mythos:
„So konnte er beweisen, dass die Erde nicht das Zentrum des Universums ist, sondern die Sonne.”
Selbst wenn man von der groben Ungenauigkeit absieht, die Sonne sei das Zentrum des Universums, ist die Aussage noch nicht fehlerfrei. Galileis Argumentation für das heliozentrische Modell ist nämlich nicht nur unzureichend, sondern in Teilen sogar falsch. Walther Hehl hat das äußerst detailliert herausgearbeitet, weswegen für ein ausführliches Verständnis auf seine Darstellung verwiesen wird. Galilei ignorierte fahrlässig das geozentrische Modell von Tycho Brahe (Abb. 2), obwohl Galileis Beobachtungen dieses Modell nicht widerlegen konnten. Hehl resümiert kritisch: „Als Wissenschaftler, der sich auf Bewiesenes stützt, hätte Galilei das tychonische System vertreten müssen.“8 Falsch sind Galileis Hauptargument einer Gezeitentheorie ohne Gravitation und sein Festhalten an Kreisbahnen. Die Keplerschen Gesetze mitsamt der Ellipsenform der Planetenbahnen ignorierte Galilei ebenfalls, obwohl er sogar in einem Briefwechsel mit Kepler stand. Galilei missachtete so den Forschungsstand seiner Zeit und bezog sich nur auf die seinerzeit veralteten Modelle des Ptolemäus (geozentrisch) und Kopernikus (heliozentrisch).
Folglich konnte das geozentrische Weltbild weder von Kopernikus noch von Galilei abgelöst werden, wie es zahlreiche Darstellungen bis heute meinen oder implizieren. Stattdessen konkurrierten beide Vorstellungen als Theorien mit je eigenen Argumenten noch für Jahrhunderte miteinander. Einen mathematischen Beweis für ein heliozentrisches Modell legte Isaac Newton (1643-1727) mit seinem Trägheits- und Gravitationsgesetz vor. Einen endgültigen experimentellen Beweis konnte allerdings erst der französische Physiker Léon Foucault 1851 mit dem nach ihm benannten Pendel vorlegen. Für die propädeutische Ausrichtung des Religionsunterrichts in der Oberstufe ist diese Entwicklung äußerst interessant. Auch wenn das heliozentrische Modell die Realität angemessener und übersichtlicher beschreibt, braucht eine Theorie handfeste Beweise, um in eine anerkannte Tatsache überzugehen. Diese konnte Galilei noch nicht vorlegen, weil sie das Ergebnis eines Forschungsprozesses sind, der sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte. Galilei hat aber wie kaum ein anderer die Diskussion um das kosmologische Weltbild befeuert.
Abseits des wissenschaftlichen Diskurses stellt sich die Frage nach der Meinung der breiten Bevölkerung, die im Dunkel der Geschichte liegt. Einen möglichen Eindruck davon gibt das Modell einer flachen Erde von 1893, das den kontraintuitiven Sachverhalt des heliozentrischen Modells verbildlicht, dass sich die Erde mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sagenhaften 30 km/s um die Sonne bewegt (Abb. 3). Vor diesem Hintergrund kann die Verträglichkeit von wissenschaftlichen Erkenntnissen diskutiert werden, da das heliozentrische Modell für einen frühneuzeitlichen Menschen nicht nur schwer vorstellbar, sondern sogar lächerlich gewesen sein dürfte.
Dritter Mythos:
„Weil diese Erkenntnis den einflussreichen Ansichten der katholischen Kirche widersprach, wurde er angeklagt und seine Schriften wurden verboten.”
Das entscheidende Detail des Mythos fehlt noch: eine wirklich packende Erzählung. Diese liefert der Inquisitionsprozess, woraus Jahre später das Bild eines naturwissenschaftlichen Märtyrers geformt wurde. Als historisch sicher gilt: Bereits 1615 erhielt Galilei eine Anzeige wegen der Verteidigung der Lehre des Kopernikus, woraufhin die kopernikanische Schrift aus dem Jahr 1543 erst verboten wurde. 1623 schien sich das Blatt für Galilei zu wenden, da einer seiner Förderer als Urban VIII. zum Papst ernannt wurde. Dieser ermutigte Galilei ausdrücklich, über das kopernikanische Modell zu schreiben, insofern er es als Hypothese und nicht als Tatsache darstellt. Im Jahr 1632 veröffentlichte Galilei seine Schrift Dialogo (dt. „Dialog über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme“), wofür er 1633 aufgrund der einseitigen Favorisierung der kopernikanischen Lehre angeklagt wurde. Nach der Verurteilung und seiner Abschwörung wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt, die er größtenteils auf seinem eigenen Landgut verbüßte. Die Schrift Dialogo wurde verboten und erst 1822 vom päpstlichen Index genommen.9 Die überfällige Rehabilitierung Galileis erfolgte 1992 durch Papst Johannes Paul II.
Im aktuellen „Kursbuch Religion Oberstufe“ findet sich zwar kein Material zu Galilei, aber dafür ein Rechercheauftrag für eine Gruppenarbeit: „Stellen Sie nach einer Recherche den Prozess der katholischen Kirche gegen Galilei dar und bewerten Sie das Ergebnis.“10 Anknüpfend an diese Aufgabenstellung lassen sich die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven beurteilen. Die Härte des Gerichtsurteils speiste maßgeblich das Narrativ, der wissenschaftliche Fortschritt sei von der (katholischen) Kirche unterdrückt worden. Allerdings vertraten die kirchlichen Gelehrten das tychonische Modell, womit sie aus astronomischer Sicht die wissenschaftlichere Position einnahmen.
Nach dem Kirchenhistoriker Walter Brandmüller wurde das kopernikanische Weltbild und mit ihm Galileis Dialogo vorwiegend aus theologischen Gründen verurteilt. Mehrere Bibelstellen implizieren nämlich ein geozentrisches Weltbild, wovon Jos 10,13 die bekannteste ist: „Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte“ (Lutherbibel 2017). Die Darstellung von Studyflix.de, das heliozentrische Weltbild widerspreche grundsätzlich dem biblischen Bild, würde demnach sachgemäß erscheinen. Eine wörtliche Interpretation stellt jedoch nur eine mögliche dar, die in der damaligen Zeit dominierte. Galilei plädierte für ein metaphorisches Verständnis, das heute einen breiten theologischen Konsens finden würde. Letztendlich enthält das Wort „Sonnenaufgang“ bis heute eine geozentrische und damit falsche Vorstellung. Resümierend formuliert Brandmüller folgendes ironisches Urteil: „So ergibt sich das Paradox, dass Galilei in der Naturwissenschaft und die Kurie in der Theologie irrte, während die Kurie in der Naturwissenschaft und Galilei in der Bibelerklärung recht behalten hat.“11
Der mythisch verklärten Erinnerung tut das nach wie vor keinen Abbruch. Nach dem Theologen Matthias Haudel wurde Galilei im 19. Jahrhundert zu einem naturwissenschaftlichen Märtyrer und zu einem leuchtenden Gegenpol zu Glaube und Kirche stilisiert. In Anlehnung an die Christologie könnte zwischen dem kerygmatischen und dem historischen Galilei unterschieden werden. Nach meinen persönlichen Beobachtungen fällt es einigen Schüler*innen schwer, diese bekannte christologische Differenzierung nachzuvollziehen. Die Übertragung auf die Erinnerung an Galilei könnte für ein besseres Verständnis hilfreich sein.
Für eine Beurteilung des Falls muss die historische Situation zwischen Reformation und Gegenreformation unbedingt berücksichtigt werden. Wissenschaftlicher Fortschritt wurde damals nicht bekämpft, sondern das Beispiel des gregorianischen Kalenders zeigt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse für die eigene Reputation bewusst genutzt wurden.12 Galilei war sich dessen bewusst und argumentierte nachweislich aus dieser Perspektive, als er 1618 an den österreichischen Erzherzog Leopold über den Protestanten Kepler schrieb, „daß ‚ein nicht zu unserer Heiligen Kirche Gehörender‘ nicht zuerst die Richtigkeit des kopernikanischen Systems beweisen dürfte.“13 Die Forderung der Trennung von Wissenschaft und Religion ist nicht nur anachronistisch, sondern illusorisch, da Wissenschaft niemals in einem Interessen-Vakuum stattfindet.
Letztlich wurde es Galilei zum Verhängnis, dass er die politischen Implikationen seines Falls unterschätzte. Im Gerichtsurteil wird ihm der literarische Trick, die Weltbilder des Ptolemäus und Kopernikus in einem Dialog scheinbar gleichberechtigt darzustellen, als Täuschungsversuch vorgeworfen: „Die endgültigen Widerlegungen seien einem törichten Menschen [= Simplicius] anvertraut und dabei in einer Weise, daß man sie kaum herausfinde […].“14 Zusätzlich äußert der törichte Simplicius ausgerechnet das zentrale theologische Argument des Papstes Urban VIII., wonach Gott aufgrund seiner Allmacht auch Naturgesetze brechen könne, wenn es ihm beliebt. Eine derartige Demütigung einer machtvollen Person, die der Papst damals unzweifelhaft darstellte, wäre auch heute in autoritären Staaten gefährlich. Das lässt Galileis Vorgehen überheblich und unklug wirken, unterstreicht aber umso mehr ein Plädoyer für die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit.
Potenzial für ein fächerverbindendes Projekt
Der anspruchsvollen Komplexität des Falls um Galilei könnte mit einem fächerverbindenden Projekt begegnet werden. Da mehrere historische Epochen für das Verstehen notwendig sind, bietet sich zunächst der Geschichtsunterricht an. Neben dem Barock als Epoche Galileis ist die Aufklärung des 18. Jahrhunderts wesentlich, als der vermeintliche Ausspruch Galileis „Eppur si muove” (dt.: „Und sie [die Erde] bewegt sich doch“) erstmals belegt werden kann, um sein Beharren auf das heliozentrische Weltbild vor der Inquisition zum Ausdruck zu bringen. Im Kontext des 19. Jahrhunderts wurde Galilei in Italien für nationalistische Zwecke vereinnahmt. In dem Gemälde „Galilei vor der römischen Inquisition“ (1857) von Cristiano Banti wird Galilei zum Helden stilisiert, welcher der Inquisition die Stirn bietet (Abb. 4). Deutliche Parallelen zu der Erinnerung an Martin Luther sind unverkennbar.
Für den Deutschunterricht ist Galilei aufgrund des epischen Theaterstücks „Leben des Galilei“ (1943) von Bertolt Brecht relevant. Dort kann mit der Unterscheidung in die alte und die neue Zeit zu Beginn des Stücks der wissenschaftliche Paradigmenwechsel thematisiert werden, den Galilei vorantrieb. Auch wenn die Figur des Galilei in dem Mythos um seine Person verhaftet ist, wird er keineswegs nur positiv dargestellt, was zu kontroversen Diskussionen anregen kann.
Daneben sind die deutlichen Bezüge zur Physik bzw. Astronomie unverkennbar. Kognitiv anspruchsvoll ist dabei, dass die eingängige didaktische Reduktion in Geo- und Heliozentrismus aufgegeben werden muss, um die komplexe Gemengelage zu verstehen. Schließlich liegt darin die Überzeugungskraft des Mythos um Galilei: „Heute stellen wir uns die Erdbewegung heliozentrisch vor. Weil Galilei dieses Modell vertrat, musste er also Recht gehabt haben.“ Nur mit fundiertem physikalischen Wissen zu Gravitation, Trägheit, Parallaxe etc. ist die wissenschaftliche Diskussion zu bewerten.
Um diese Interdisziplinarität methodisch einzufangen, bietet sich ein Rollenspiel an. Dabei kann die historische Gerichtsverhandlung nachgestellt werden, worin die wissenschaftlichen Argumente und die Interessen der Akteur*innen der Zeit beleuchtet werden. Um die berechtigte Kritik an der fehlenden Meinungsfreiheit und Menschenwürde zu thematisieren, könnte eine Ethikkommission eingesetzt werden. Alternativ kann eine wissenschaftliche Konferenz simuliert werden, auf welcher der Fall aus physikalischer, historischer, theologischer und ethischer Sicht diskutiert wird. Ein Lernprodukt der Konferenz könnte ein Gutachten zu Galilei darstellen, das als kritische Kommentierung eines Denkmals oder der Namensgebung einer möglichen Galileo-Galilei-Schule dient. Bezugnehmend auf die eingangs genannte These von der Einbruchstelle des Glaubens ist mein Vorschlag für die Kommentierung folgender: Wer sich auf den Fall Galilei beruft, um die Unvereinbarkeit zwischen Naturwissenschaft und Religion zu begründen, der stützt sich auf eine Logik, die eigentlich kritisiert werden soll – nämlich eine Deutung, die nicht auf einer sachlichen, sondern einer mythisch-verklärten Beschreibung beruht.
Anmerkungen
- Vgl. Freudenberger-Lötz, Schüler/in – theologisch, 258.
- Studyflix, Galileo Galilei.
- Vgl. Prause, Niemand hat Kolumbus ausgelacht,
167-186. - Vgl. auch Deutsches Zentrums für Luft- und Raumfahrt/
Klett MINT GmbH, Unser Sonnensystem, 58f. - Tetens, Der Glaube an die Wissenschaften und der
methodische Atheismus, 276. - Vgl. Rupp/Reinert, Kursbuch Religion Oberstufe, 24.
- Vgl. Hehl, Galileo Galilei kontrovers, 2ff. Daneben werden
weitere Beispiele aufgeführt. - A.a.O., 223.
- Der dritte Mythos impliziert, dass alle Schriften verboten
wurden, was nicht der Fall war. - Dieterich / Rupp, Kursbuch Religion Sekundarstufe II, 39.
- Brandmüller, Der Fall Galilei und die Kirche, 228.
- Protestantische Länder haben sich der päpstlichen
Kalenderreform bis ins 19. Jahrhundert hinein verweigert. - Dorn, Das Problem der Autonomie der
Naturwissenschaften bei Galilei, 77. - Müller (1909), 131f. Müller hat das Gerichtsurteil von 1633
ins Deutsche übersetzt.
Literatur
- Brandmüller, Walter: Der Fall Galilei und die Kirche, Illertissen 2021
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt /Klett MINT GmbH: Unser Sonnensystem. Lehrermaterialien und Mitmach-Experimente. Klassen 3 bis 6. 8. Aufl., Geislingen an der Steige 2022
- Dieterich, Veit-Jakobus / Rupp, Hartmut (Hg.): Kursbuch Religion. Sekundarstufe II, Stuttgart u.a. 2021
- Dorn, Matthias: Das Problem der Autonomie der Naturwissenschaften bei Galilei, Stuttgart 2000
- Freudenberger-Lötz, Petra: Schüler/in – theologisch, in: Martin Rothgangel / Gottfried Adam / Rainer Lachmann (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium. 7. Aufl., Göttingen 2012, 252-264
- Hehl, Walter: Galileo Galilei kontrovers. Ein Wissenschaftler zwischen Renaissance-Genie und Despot, Wiesbaden u.a. 2017
- Prause, Gerhard: Niemand hat Kolumbus ausgelacht. Fälschungen und Legenden der Geschichte richtiggestellt. 2. Aufl., Düsseldorf u.a. 1986
- Rupp, Hartmut / Reinert, Andreas (Hg.): Kursbuch Religion Oberstufe, Stuttgart u.a. 2004
- Studyflix: Galileo Galilei, https://studyflix.de/geschichte/galileo-galilei-5152 (24.01.2023)
- Tetens, Holm: Der Glaube an die Wissenschaften und der methodische Atheismus. Zur religiösen Dialektik der wissenschaftlich-technischen Zivilisation, in: Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie (55) 2013, 271-283