Ursachen und Folgen eines Paradigmenwechsels – eine literarische Spurensuche
Einleitung
Der Begriff „Utopie“ ist gegenwärtig fast zu einem Synonym für Zukunftsvision geworden. Die Rede von Utopie transportiert unweigerlich Bilder aus dem Kontext technologischer Veränderungspraxis: Künstliche Intelligenz, Big Data, Transhumanismus, Enhancement, Virtual Reality. Mancherorts gilt – angesichts einer weitgehenden Kraftlosigkeit neuer Sozialutopien – die Idee von grenzenloser Intelligenz und ewiger Schönheit schon als letzte große Utopieperspektive des 21. Jahrhunderts.
In Literatur und Film ist die technische Euphorie dagegen weit weniger ausgeprägt. Dort dominiert nach wie vor die düstere Spielart der Utopie, dystopische Szenarien, die mithilfe einer Extrapolation bedrohlicher Gesellschaftstendenzen und in abschreckenden Bildern vor einem „Weiter so“ warnen, etwa in der Gestalt einer Gesundheitsdiktatur (Juli Zehs Corpus Delicti, 2009), einer banal-brutalen Unterhaltungskultur (Suzanne Collins’ The Hunger Games, 2008–2010) oder der Herrschaft eines digitalen Monopolkonzerns (Dave Eggers’ The Circle, 2013). Eines aber ist unbestritten: Das Thema der Utopie ist die Zukunft.
Raum- und Zeitutopie
Das alles ist durchaus erstaunlich vor dem Hintergrund, dass die Geburtsstunde der neuzeitlichen Utopie eine ganz andere Perspektive besaß.1 Als Thomas Morus im Jahr 1516 seinen epochalen Roman Utopia veröffentlichte, löste er sogar eine Form gegenweltlichen Denkens ab, die seinerseits ganz auf die Zukunft gerichtet war. Christliche Eschatologien und Chiliasmen – von Alfred Doren als „Wunschzeiten“ bezeichnet2 – glaubten an ein göttlich vorherbestimmtes Schicksal, an eine prophezeite Erlösung, wahlweise im Diesseits oder Jenseits angesiedelt, als letztes Stadium des Irdischen oder erstes Stadium des Himmlischen, aber stets auf einer endlichen Zeitachse als nach vorne gerichtete Vorstellungen.
Im Zeitalter der Renaissance dominierten dann jedoch in bemerkenswerter Einheitlichkeit fernliegende Inselutopien. In einer gegenwärtigen, aber fremden Gegend angesiedelt, herrschten auf den utopischen Inseln eines Thomas Morus, Kaspar Stiblin („Makaria“-Utopie, 1555), Johann V. Andreae (Christianopolis, 1619), Tommaso Campanella (Civitas solis, 1623), Francis Bacon (Nova Atlantis, 1627) oder Francois Fénelon (Les Aventures de Télémaque, 1699) zum Teil seit Jahrhunderten geltende Grundsätze, Gesetze und Sitten. Zumeist versuchten die utopischen Völker einer Sittenverirrung, unerwünschten Neuerungen oder Kriegen vorzubeugen. Die Insel als metaphorisches und ikonografisches Motiv betonte nicht zuletzt Abschottung und Isolation. Das Inselmotiv besaß aber noch eine weitere Funktion: Wie unter Laborbedingungen ermöglichte der Ausschluss von Fremdeinflüssen eine experimentelle Untersuchung kausaler Wechselbeziehungen innerhalb des Systems. Utopien waren seit Morus vor allem soziale Gedankenexperimente. Zudem hatte der Geltungsanspruch der Entwürfe fast durchweg begrenzten Charakter: Die Modelle dienten nicht als Blaupause – sie wollten keine konkreten Schritte einer politischen Reformagenda formulieren, sondern kontrastierten als gesellschaftliche Gesamtporträts hauptsächlich ihre historische Wirklichkeit. Nach dem Betrachten der utopischen Welt sollte der Leser mit geschärftem Blick für die sozialen Realitäten, ihre Fehler und Fehlentwicklungen zurückkehren. Erkenntnisfortschritt, nicht politischer Aktivismus war die primäre Intention.
Kopernikanische Wende?
Doch dann wanderte die Utopie aus, zunächst fast unbemerkt. Sie verließ die Dimension räumlicher Gegenwart, die Autoren begannen, ihre fiktiven Konstruktionen in eine ferne Zukunft zu projizieren. Am sichtbarsten wurde die Entwicklung im Jahr 1771 anhand des Romans L’An 2440 (Das Jahr 2440) des französischen Aufklärers Louis-Sébastien Mercier.3 Ausgehend von einer (durchaus klassischen) Kritik an den elenden Zuständen der Gegenwart, erwacht sein Ich-Erzähler in einer Welt der Zukunft, die sich, ausgerichtet am Primat der Vernunft, durch Humanität und Fleiß, durch Sparsamkeit und soziale Harmonie zum Besseren verändert hat.
Der Status des Romans als erste Zeitutopie ist umstritten.4 Für die literarische Qualität gilt das eher nicht: Sie wird nur selten gewürdigt. Man vermisst „eigenständige Erfindungen“5, spricht von einer „kleinbürgerlichen Utopie“ 6 und wundert sich, dass der „an sich recht langweilige“7 und „in vielerlei Hinsicht mittelmäßige und unbeholfene Roman“8 ausgerechnet bei der Darstellung eines Entwicklungsverlaufs hin zur Welt des Jahres 2440 kaum etwas zu bieten hat. In der Tat ist der Roman recht konventionell, gleicht eher einer in die Zukunft verlegten Raumutopie und die geschilderten Innovationen galten schon am Ausgang des 19. Jahrhunderts als überholt, etwa wenn im Jahr 1891 der Utopieforscher Friedrich Kleinwächter festhält, dass „ein guter Teil der Ereignisse, die der Verfasser für die Zeit um 2440 prophezeit, schon längst zur Wirklichkeit geworden ist.“9
Trotz des fast einstimmigen Urteils zur fehlenden Originalität und prophetischen Gabe des Autors kristallisierten sich an Merciers‘ Text fast alle Veränderungsdiagnosen des Genres. Reinhart Koselleck prägte die bekannte Formel von der „Verzeitlichung der Utopie“.10 Sven-Aage Jørgensen glaubte, Merciers Roman markiere eine „Nahtstelle“11 und Raymond Trousson sprach von einem „archimedischen Punkt“ und einer „wahrhaft kopernikanischen Wende“.12 Obwohl keine Einigkeit herrscht, ob nicht weit früher bereits recht klassische Entwürfe, etwa Michel de Pure mit Epigone, histoire du siècle futur (1659), eine utopische Zukunft ausgemalt haben, und obwohl fraglich ist, ob Mercier selbst die gattungsgeschichtliche Neuerung überhaupt bewusst war, markiert seine Utopie dennoch einen Wendepunkt. Denn im Anschluss an Merciers Roman kennt die Utopiegeschichte für Jahrhunderte keine klassischen Raumutopien mehr. Die Zeitutopie gewinnt im 19. Jahrhundert eine Monopolstellung.
Zu vermuten steht daher, dass nicht Mercier eine Entwicklung ausgelöst hat, sondern dass er nur ein Indiz lieferte für andere, grundsätzlichere Veränderungen. Eine häufig wiederholte Erklärung greift dabei aber mit Gewissheit zu kurz. Sie lautet, dass Ende des 18. Jahrhunderts die Landkarte der Welt weitgehend gezeichnet war und dass sich die Utopie daher ihrer Möglichkeiten zur fiktiv-geografischen Lokalisierung gänzlich beraubt sah. Doch wenn die fehlenden weißen Stellen auf dem Globus das eigentliche Problem gewesen wären, dann hätte man die imaginären Gemeinwesen ja auf den Mond, in die Sterne oder unter die Erdoberfläche verlegen können. Und in der Tat wurden diese Möglichkeiten der Raumprojektionen ausgiebig genutzt, man denke nur an die Mond- und Planetenfantasien eines Francis Godwin, Cyrano de Bergerac, Jonathan Swift oder Voltaire.
Die Wende von der Raum- zur Zeitutopie hatte eine tiefer liegende Ursache. Kurz gesagt: Das 19. Jahrhundert ist, getragen vom Glauben an eine gleichsam unendliche Vervollkommnungsfähigkeit des Menschen und seiner Umgebung, das große Zeitalter des Fortschrittsoptimismus. Mit den Neuerungen der Wissenschaften und dem Reichtum, den das scheinbar grenzenlose Wachstum und die ungebremste Entfesselung der wirtschaftlichen Produktivkräfte hervorgebracht hatten, halte man längst die Mittel in Händen, um alles Elend aus der Welt zu schaffen, so lautete eine nur selten widersprochene Diagnose. „Die Leiden, die aus Unkenntnis und Armut entstehen“, schrieb 1826 der utopische Frühsozialist Robert Owen, „werden nur noch aus den vergangenen, irrationalen Zeiten der Geschichte bekannt sein.“13 Die Utopie stand damit nicht länger auf dem Boden einer nur denkmöglichen Gegenwelt, sondern sie versuchte, als Ergebnis einer gleichsam zwangsläufigen Entwicklung, den Spagat hin zur vermeintlich wissenschaftlich ermittelten Zukunft.
Owens Diktum zeugt von einer neuen Konvergenz und einem doppelten Bruch: So ging die Utopie einerseits eine Verbindung mit einer neuen Form der Geschichtsphilosophie ein, die aus dem bisherigen Lauf der Geschichte eine Art Selbstgesetzlichkeit, eine notwendige Entwicklungslogik ableiten zu können glaubte. Mit dieser Konvergenz wurden andererseits zwei traditionelle Geschichtsauffassungen radikal verabschiedet. Die erste bestand im Verlust der eschatologischen Gewissheit eines linearen und zielgerichteten Prozesses, der sein Ende mit der Wiederkehr Christi und dem Jüngsten Gericht finden werde; die zweite war der Abschied von der zyklischen Geschichtsdeutung, die sich am Werden und Vergehen natürlicher Lebensabläufe und dem immer gleichen Wechsel der Jahreszeiten und Generationen orientiert hatte. „Die Zeitutopie ist das Produkt einer Historisierung allen Seins“, resümierte Peter Nitschke.14
Folgen
Auch die klassischen Raumutopien waren aufgrund ihres kritischen Impulses auf eine weltimmanente Besserung der Verhältnisse und damit zumindest indirekt auf Zukünftigkeit gerichtet. Aber die Utopien der frühen Neuzeit hatten noch – ganz ihrem ursprünglichen etymologischen Sinn nach – die Gestalt eines „Nicht-Ortes“ (ού tόpos). Die Welt der Zukunft war noch nicht explizit „als Aktionsfeld erschlossen“, der Wissensraum war noch nicht Könnensraum und gegenüber der Zukunft herrschte allenfalls eine passive Haltung des Wünschens vor.15 Mit der Verlagerung auf die Zeitschiene aber war die Entwicklung von einer geografisch fernen Gegenwart zu einer möglichen künftigen Gestalt der Gesellschaft vorgezeichnet. Für das Profil des Genres hatte die Wende zur Zeitutopie daher einige einschneidende Konsequenzen.
Räumliche Gegenwelten vertrugen sich mit der historischen Erfahrung einer Dynamisierung des Weltbildes nur noch höchst unzureichend. In den Zeitutopien wurde daher nicht zuletzt die Statik der früheren Entwürfe aufgebrochen. Geschildert wurden zunehmend soziale Prozesse. Die Transformationsbeschreibung vom gegenwärtigen zum utopischen Gesellschaftsmodell fand als integraler Bestandteil Eingang in die utopischen Erzählungen und die utopischen Ordnungen erschienen dabei oft nur mehr als eine Art Zwischenstufe auf dem Weg eines endlos fortschreitenden Geschichtsprozesses. Obwohl Mercier hierzu kaum etwas Substanzielles lieferte, gibt es in seiner Utopie dennoch eine bemerkenswerte Stelle: „Wir müssen noch mehr tun, als wir bisher geschafft haben“, betont dort ein Bürger des Zukunftsstaates. „Wir haben nicht viel mehr erreicht als die Hälfte der Leiter.“16
Darüber hinaus pluralisierten sich die Erzählformen: Die Serie immer neuer Inselentdeckungen wurde abgelöst durch eine Vielzahl narrativer Muster: Zwar fanden die literarischen Zeitutopien mit dem Traummotiv einen sehr adäquaten Ersatz, auf den nach Mercier beispielsweise auch Edward Bellamy (Looking Backward, 1888) und William Morris (News from Nowhere, 1890) zurückgriffen. Aber spätestens im 20. Jahrhundert dienten Halluzinationen, Zeitreisen, telepathische Fähigkeiten und anderes dazu, die Welt der Zukunft zu besichtigen; es mischten sich positive und dystopische Zukunftsszenarien, Raum- und Zeitfiktion, Warn- und Vorbildfunktion. Mehr Spannung, eingestreute Romanzen, dramatische Wendungen hielten Einzug. Die Protagonisten und Figuren fast aller Zeitutopien waren nicht länger nur Bauern, Handwerker oder Seefahrer, also bloße Funktionsträger, sondern individualisierte Charaktere, die psychologische Veränderungen durchlebten. Einen ersten Anfang setzte Mercier allerdings auch hier: Sein Ich-Erzähler ist kein Entdecker mehr, sondern Mercier machte sich als Träumender gewissermaßen selbst zum Produzenten der Utopie.
Mit der zunehmenden Politisierung, aber auch Verwissenschaftlichung der Utopie ging häufig eine Entfiktionalisierung des Genres einher. Frühsozialisten wie Claude-Henri de Saint-Simon, Charles Fourier oder Robert Owen verzichteten schließlich vollständig auf literarisch-narrative Rahmenhandlungen; ihre Schriften waren politische, fast programmatische Traktate. Schon in Merciers Utopie finden sich hierzu erste Tendenzen, denn er streut gelegentlich und recht unvermittelt Fußnoten in seinen Text, die entweder Sacherläuterungen liefern oder den politischen Standpunkt des Autors wiedergeben, die aber auch völlig außerhalb der Fiktionsebene stehen.
Am bedeutsamsten aber war: Die Offenheit künftiger Entwicklung ließ nicht nur den Glauben an die Wahrscheinlichkeit einer Verwirklichung anschwellen, sondern auch den politischen Willen. Das gilt nicht zuletzt für fast alle im frühsozialistischen Kontext entstandenen Utopieentwürfe. Étienne Cabet intendierte mit seiner Ikarien-Utopie (1842) die Gründung einer kommunistischen Übersee-Kommune, Owen initiierte zeitlebens zahlreiche Sozialprojekte (New Lanark, New Harmony). Die Utopie wollte praktisch und wirksam werden. Sie gewann antizipatorische Funktion, aber sie besaß nunmehr auch ein gefährliches Verführungs- und Manipulationspotenzial.
Schlussbemerkung
Der optimistische Blick nach vorne hat sich spätestens mit den totalitären Erfahrungen des 20. Jahrhunderts massiv eingetrübt. Die klassischen Dystopien eines Jewgenij Samjatin (My, 1920), Aldous Huxley (Brave New World, 1932) und George Orwell (1984, 1949) waren die spezifische Antwort der Utopie darauf. Mit dieser neuerlichen Wende zeigte die Zukunft, auch in den Bildern der Utopie, keineswegs mehr nur ein freundliches Gesicht. Inzwischen hat sich zu dieser anhaltend virulenten Tradition der Dystopie auch wieder die eine oder andere positive Utopie gesellt, aber die Utopie ist bis heute fast ausschließlich Zeitutopie geblieben. Eine auffallende Tendenz hatte die soziale und technische Dynamik aber dennoch. Die Zeiträume der Projektion verkürzten sich erheblich: Glaubte Mercier noch 670 Jahre vorauszublicken, so sind es bei William Morris noch rund 60 Jahre, Juli Zehs jüngstes dystopisches Szenario (Leere Herzen, 2017) ist nicht datiert, aber es könnte problemlos schon in weniger als sechs Jahren spielen.
Anmerkungen:
- Zur Utopiegeschichte allgemein siehe Schölderle, Geschichte der Utopie.
- Doren, Wunschträume und Wunschzeiten, 158–205.
- Vgl. Mercier, Das Jahr 2440.
- Vgl. Jaumann, Louis-Sébastien Merciers L‘An 2440 (1771), in: Schölderle (Hg.), Idealstaat oder Gedankenexperiment?, 207–230.
- Jaumann, Nachwort, in: Mercier, 345.
- Funke, Reise nach Utopia, 173.
- Jørgensen, Utopisches Potential in der Bibel, in: Voßkamp, Utopieforschung, 392.
- Trousson, Utopie, in: Voßkamp, Utopieforschung, 16.
- Kleinwächter, Die Staatsromane, 17.
- Koselleck, Die Verzeitlichung der Utopie, in: Voßkamp, Utopieforschung, 1–14.
- Jørgensen, 392.
- Trousson, 21.
- Owen, Das Soziale System, 22.
- Nitschke, Staatsräson contra Utopie?, 85.
- Nipperdey Die Funktion der Utopie, in: Archiv für Kulturgeschichte, 365.
- Mercier, 139f.
Literatur
- Doren, Alfred: Wunschträume und Wunschzeiten, in: Saxl, Fritz (Hg.), Vorträge der Bibliothek Warburg 1924–1925, Berlin 1927, 158–205
- Funke, Hans-Günter: Reise nach Utopia. Studien zur Gattung Utopie in der französischen Literatur, Münster 2005
- Jaumann, Herbert: Louis-Sébastien Merciers L‘An 2440 (1771). Wende zum zeitutopischen Paradigma?, in: Schölderle, Thomas (Hg.): Idealstaat oder Gedankenexperiment? Zum Staatsverständnis der klassischen Utopien, Baden-Baden 2014, 207–230
- Jørgensen, Sven-Aage: Utopisches Potential in der Bibel. Mythos Eschatologie und Säkularisation, in: Voßkamp, Wilhelm (Hg.): Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie, Bd. 1, Frankfurt / M. 1985, 375–401
- Kleinwächter, Friedrich: Die Staatsromane. Ein Beitrag zur Lehre vom Communismus und Socialismus (Reprint Amsterdam 1967), Wien 1891Mercier, Louis-Sébastien: Das Jahr 2440. Ein Traum aller Träume, hrsg. von Herbert Jaumann, Frankfurt / M. 1989
- Koselleck, Reinhart: Die Verzeitlichung der Utopie, in: Voßkamp, Wilhelm (Hg.): Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie, Bd. 3, Frankfurt / M. 1985, 1–14
- Mercier, Louis-Sébastien: Das Jahr 2440. Ein Traum aller Träume, hg. von Herbert Jaumann, Frankfurt / M. 1989
- Nipperdey, Thomas: Die Funktion der Utopie im politischen Denken der Neuzeit, in: Archiv für Kulturgeschichte 44 (1962), 357–378
- Nitschke, Peter: Staatsräson contra Utopie? Von Müntzer bis Friedrich II. von Preußen, Stuttgart 1995
- Owen, Robert: Das Soziale System. Ausgewählte Schriften, hrsg. von Liane Jauch und Marie-Luise Römer, Leipzig 1988
- Schölderle, Thomas: Geschichte der Utopie. Eine Einführung, 2. Aufl. Köln / Weimar / Wien 2017
- Trousson, Raymond: Utopie, Geschichte, Fortschritt: Das Jahr 2440, in: Voßkamp, Wilhelm (Hg.): Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie, Bd. 3, Frankfurt / M. 1985, 15–23