Der Weg der Erneuerung der christlichen Theologie und der Beziehungen zur jüdischen Gemeinschaft ist lang und vollzieht sich in kleinen Schritten. Auf dem Weg seit 1945 gibt es Meilensteine – und immer wieder auch Stolpersteine. Zu den Meilensteinen gehören Erklärungen der jeweiligen Synoden der Landeskirchen und später in ihren jeweiligen Kirchenverfassungen, wie die Arbeit vieler Initiativen und Vereine. Zu den Stolpersteinen zählen theologische wie politische Fragen, wie z.B. die Frage der Mission, dem Verhältnis zum Staat Israel und fortdauernder Antisemitismus.
Eine neue Grundlage: Die bleibende Erwählung Israels und der ungekündigte Bund
Ist das theologische Denken nach 1945 weiterhin durch die „Lehre der Verachtung“, wie Jules Isaac sie treffend charakterisierte, gekennzeichnet, so zeigt sich ein neuer Ton in der Erklärung der Synode der EKD von 1950.1 In dieser Erklärung, die eine Absage an Antisemitismus und das Eingeständnis von Schuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus enthält, wird erstmals der Versuch unternommen, das Verhältnis zum Judentum positiv zu beschreiben: „Wir glauben, dass Gottes Verheißung über dem von ihm erwählten Volk Israel auch nach der Kreuzigung Jesu Christi in Kraft geblieben ist.“2 Revolutionär ist der Gedanke, dass Gottes Verheißung über Israel auch nach der Kreuzigung Jesu noch in Kraft sei. Diese Einsicht wird zur Grundlage der neuen theologischen Wahrnehmung des Judentums.
Sowohl in den evangelischen wie auch in den katholischen Kirchen basiert die erneuerte theologische Verhältnisbestimmung auf einer Relecture des Römerbriefes, insbesondere der Kapitel 9-11, in denen sich die Vorstellungen des „ungekündigten Bundes“ und der „bleibenden Erwählung“ Israels finden. Sie bedeuteten, dass Israel, das jüdische Volk, nach wie vor von Gott geliebt und in seiner Beziehung zu Gott nicht durch die Kirche ersetzt wird.
Ein Zeichen der Umkehr: die Gründung von Aktion Sühnezeichen
Neben kirchlichen Erklärungen sind für die Neubestimmung des Verhältnisses Zeichen konkreter Solidarität von grundlegender Bedeutung. Während der EKD-Synode 1958 ruft Lothar Kreyssig zur Gründung der Aktion Versöhnungszeichen, heute Aktion Sühnezeichen / Friedensdienste, auf: [Wir bitten] „die Völker, die Gewalt von uns erlitten haben, dass sie uns erlauben, mit unseren Händen und mit unseren Mitteln in ihrem Land etwas Gutes zu tun, ein Dorf, eine Siedlung, eine Kirche, ein Krankenhaus oder was sie sonst Gemeinnütziges wollen, als Versöhnungszeichen zu errichten.“3 Hier geht es nicht allein darum Schuld zu bekennen, sondern durch Taten ein sichtbares Zeichen der Umkehr zu setzen. Mit der Aktion Sühnezeichen / Friedensdienste leisten seit 1959 junge Menschen freiwilligen Dienst in den von Nazideutschland besetzten Ländern und in Israel und den USA. Arbeiten in den frühen Jahren Freiwillige vor allem an Bauprojekten, steht heute die soziale Arbeit im Vordergrund. Die Freiwilligen unterstützen Überlebende von Konzentrationslagern und Zwangsarbeit, sie begleiten psychisch Kranke, Obdachlose, Flüchtlinge oder Menschen mit Behinderungen. Sie sind darüber hinaus in Stadtteilprojekten, Gedenkstätten und Antirassismusinitiativen aktiv. Die Arbeit von Aktion Sühnezeichen / Friedensdienste trägt zur Erneuerung des Verhältnisses von Jüd*innen und Christ*innen und Israelis und Deutschen bei.
Zur Bedeutung des Dialogs: die Gründung der AG Juden und Christen
Wichtige Impulse zur Erneuerung gehen von der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag aus. Mit ihrer Gründung 1961 beginnt eine neue Phase im kirchlichen Umgang: Jüd*innen werden zum ersten Mal als gleichberechtigtes Gegenüber wahrgenommen und arbeiten bereits an der Planung der Kirchentagsveranstaltungen mit. Von Bedeutung ist die kontinuierliche Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft, die stets aktuelle wie auch grundlegende Fragen des jüdisch-christlichen Gespräches diskutiert. Über Jahrzehnte hinweg gelingt es der AG Juden und Christen auf dem Kirchentag dem christlich-jüdischen Dialog in den evangelischen Kirchen in Deutschland wichtige Impulse zu geben.
Eine Synode wagt theologische Erneuerung: Der rheinische Synodalbeschluss
Die Erklärung der Rheinischen Synode zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden vom 11. Januar 1980 nimmt eine Vorreiterrolle in der theologischen Neubestimmung der evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik ein.4 Die Synode bekennt sich zu Verantwortung und Schuld der Christenheit in Deutschland am Holocaust. Sie zeigt ein Bewusstsein für die verheerende Wirkung des Antijudaismus und formuliert pointiert: „Diese Nichtachtung der bleibenden Erwählung Israels und seine Verurteilung zur Nichtexistenz haben immer wieder christliche Theologie, kirchliche Predigt und kirchliches Handeln bis heute gekennzeichnet. Dadurch haben wir uns auch an der physischen Auslöschung des jüdischen Volkes schuldig gemacht.“5 Mit klaren Worten benennt die Erklärung kirchliches Versagen und wagt sich auf theologisches Neuland vor. So z.B. mit der Denkfigur, dass die Kirche nicht mehr den Platz Israels in seiner Beziehung zu Gott ersetzt, sondern in den Bund Gottes mit seinem Volk hineingenommen wird. Die Bewahrung des jüdischen Volkes, die Rückkehr ins Land Israel und die Gründung des Staates werden als „Zeichen der Treue Gottes“ gedeutet. Der Mission unter Jüd*innen wird eine Absage erteilt. Was in den Ohren vieler heute eine Selbstverständlichkeit ist, ist damals ein Novum und führt zu massiver Ablehnung, insbesondere durch die akademische Theologie. So erheben 13 Professoren der Bonner theologischen Fakultät den Vorwurf, „die biblische Wahrheit ... restlos zum Verstummen gebracht“ zu haben.6 Jüdischerseits wird der Beschluss positiv bewertet. Heute wird diese Erklärung als ein grundlegender Meilenstein der theologischen Erneuerung betrachtet.
Die EKD beschreitet den Weg der theologischen Erneuerung
Die erste Studie der EKD erschien 1975 nach siebenjähriger Vorarbeit.7 Ihr Ansatz ist im Wesentlichen historisch, und sie beschreibt vor allem, was Christ*innen mit Judentum und Jüd*innen verbindet, worin das Trennende gesehen wird und was gemeinsam getan werden kann. Innerhalb der Kommission konnte kein Konsens in Bezug auf die Frage von „Mission oder Dialog“ erzielt werden; und so wurden „Mission und Dialog [als] zwei Dimensionen des einen christlichen Zeugnisses“ charakterisiert, was nach Erscheinen der Studie – nicht nur von jüdischer Seite – kritisiert wurde.8
Mit der zweiten Studie der EKD Christen und Juden II. Zur theologischen Neuorientierung im Verhältnis zum Judentum, die 1991 erscheint, beschreitet die EKD den Weg der theologischen Erneuerung.9 Hier werden differenziert die theologischen Themen „Jesus – Messias – Christus“ und „Juden – Christen – Volk Gottes“ erörtert. Es gibt ein klares Bestreben, antijüdische Denkfiguren aus der Theologie auszuscheiden. Anders als bei der ersten Studie der EKD sind die jüdischen Reaktionen auf diese zweite Studie durchweg positiv.10
Die EKD-Studie Christen und Juden III. Schritte der Erneuerung im Verhältnis zum Judentum erscheint im März 2000.11 Die Studie stellt sich der Frage einer Notwendigkeit von Mission unter Jüd*innen. Sie beschreibt biblische und historische Gesichtspunkte und kommt zu dem Schluss: „Eine Kirche, die sich nicht mit allen ihr verfügbaren Mitteln in der Zeit tödlicher Bedrohung vor ihre getauften Mitglieder jüdischer Herkunft gestellt hat, hat schwerlich die Vollmacht zur Judenmission.“12 Und vor dem Hintergrund der Abwägung biblischer Aussagen formuliert die Studie: „Gott hat sein Volk nicht verstoßen (Röm 11.1). Diese Einsicht lässt uns – mit dem Apostel Paulus – darauf vertrauen, Gott werde sein Volk die Vollendung seines Heils schauen lassen. Er bedarf unseres missionarischen Wirkens nicht.“13 Damit lehnt die Studie missionarische Aktivitäten jeglicher Art unter Jüd*innen ab.
Schmerzhafte Einsichten: Aufarbeitung von Luthers Judenfeindschaft
Im Rahmen der Reformationsdekade und des 500. Jubiläums des Thesenanschlags von 1517 finden intensive Diskussionen um Martin Luthers Judenfeindschaft statt. Wissenschaftliche Publikationen und Ausstellungen bringen das Thema einem breiten Publikum nahe. Die Synode der EKD publiziert am 11. November 2016 eine Kundgebung:
„Wir tragen dafür Verantwortung, zu klären, wie wir mit den judenfeindlichen Aussagen der Reformationszeit und ihrer Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte umgehen. Wir fragen, inwieweit sie eine antijüdische Grundhaltung in der evangelischen Kirche gefördert haben und wie diese heute überwunden werden kann. […]
Luthers Sicht des Judentums und seine Schmähungen gegen Juden stehen nach unserem heutigen Verständnis im Widerspruch zum Glauben an den einen Gott, der sich in dem Juden Jesus offenbart hat. Sein Urteil über Israel entspricht demnach nicht den biblischen Aussagen zu Gottes Bundestreue gegenüber seinem Volk und zur bleibenden Erwählung Israels.
Wir stellen uns in Theologie und Kirche der Herausforderung, zentrale theologische Lehren der Reformation neu zu bedenken und dabei nicht in abwertende Stereotype zu Lasten des Judentums zu verfallen.”14
Das Nein zu Mission – unumstritten?
Mit der umfassenden Auseinandersetzung in der EKD-Studie Christen und Juden III kommt diese Diskussion auf der Ebene der EKD zu einem Abschluss. Bemerkenswert ist, dass die Debatte um die Mission unter Jüd*innen trotz der zahlreichen Erklärungen nicht vollständig zum Erliegen kommt und sich immer wieder neu entzündet. Vor diesem Hintergrund verabschiedete die EKD Synode 2016 eine Erklärung. In ihr heißt es: „Christen sind – ungeachtet ihrer Sendung in die Welt – nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen. Alle Bemühungen, Juden zum Religionswechsel zu bewegen, widersprechen dem Bekenntnis zur Treue Gottes und der Erwählung Israels.“15
Solidarität mit dem Staat Israel?!
Für viele Jüd*innen in aller Welt ist Israel ein Garant der nationalen und kulturellen Existenz nach dem Holocaust. Wie Christ*innen zum Staat Israel und seiner Politik stehen, ist innerhalb der Kirchen stark umstritten. Findet sich in den kirchlichen Erklärungen eine deutliche Ablehnung von Antizionismus, so gibt es bei vielen Kirchenmitgliedern ein Gefühl der Verbundenheit mit im Nahen Osten lebenden Christ*innen. Dies führt oftmals zu Loyalitätskonflikten und zu einer einseitigen Parteinahme – in der vergangenen Dekade zunehmend zugunsten der Christ*innen. Auf diese Herausforderung versucht die EKD-Studie Gelobtes Land? Land und Staat Israel in der Diskussion- eine Orientierungshilfe zu antworten.16 Die Studie zitiert aus dem europäischen Dokument Kirche und Israel: „Die Kirchen treten allen Tendenzen entgegen, die zionistische Bewegung, die zur Gründung des Staates Israel führte, als rassistisch zu diffamieren. Die Kirchen unterstützen alle Bemühungen des Staates Israel und seiner Nachbarn, insbesondere des palästinensischen Volkes, in gegenseitiger Achtung einen sicheren, dauerhaften und gerechten Frieden zu finden und zu bewahren.“17
Antisemitismus wird in dieser Studie nicht explizit thematisiert, jedoch wird abschließend gefordert: „Israelfeindlichen Haltungen ist zu widersprechen, einer Überhöhung des Staates ist entgegenzutreten. Mit den verschiedenen Konfliktparteien ist das Gespräch aufrechtzuhalten und – wann immer nötig – Unrecht zu benennen. Die widersprüchlichen Sichtweisen sind auszuhalten, Versöhnungsbereitschaft ist zu stärken, die Fürbitte zu pflegen.“18
Die Studie zu aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus in Deutschland fordert, dass Kritik an der Regierung Israels jeweils zu prüfen sei, ob sie „ohne jeglichen antisemitischen Hintergrund auskommt oder ob sie nur als Plattform für im Kern doch antisemitische Vorurteile dient“19. Die Autoren konstatieren: „Der antizionistische Antisemitismus tritt unter dem Deckmantel einer Ablehnung der Innen- und Außenpolitik des Staates Israel auf, der im Kern aus einer besonderen ideologischen Verzerrung und pauschalen Diffamierung des jüdischen Staates besteht, die sich zugleich traditioneller antisemitischer Stereotype bedient. Dabei lässt sich das eigentliche Motiv für die Aversion gegen Israel einzig in der Tatsache der Existenz eines jüdischen Staates ausmachen. Nicht jede einseitige oder undifferenzierte Kritik an Israel ist jedoch antisemitisch.“20
Antisemitismus erkennen und entgegentreten
Forderungen, Antisemitismus entgegenzutreten, finden sich seit den ersten Nachkriegsjahren. 1948 formuliert der ÖRK sehr pointiert: „Antisemitismus ist Sünde wider Gott und Menschen.“ Antisemitismus ist nicht allein ein Versagen in ethischer, sondern auch in theologischer Hinsicht. Die Verurteilung von Antisemitismus kommt in fast jeder kirchlichen Erklärung vor. Untersuchungen zeigen, dass sich bei Christ*innen gleichermaßen antisemitische Vorstellungen wie in anderen Teilen der Gesellschaft finden. Insgesamt gilt, „dass der programmatische Anspruch der evangelischen Kirchen, die eigene antisemitische Tradition in einem Prozess der selbstkritischen Auseinandersetzung überwunden zu haben, … bisher nicht eingelöst”21 wurde. Zwischen den kirchlichen Leitbildern, wie sie in Erklärungen und Mission-Statements ihren Ausdruck finden, und den Haltungen der Kirchenmitglieder besteht eine erhebliche Differenz. Dies zeigt sich insbesondere in Bezug auf Antizionismus.
Würdigung der Meilensteine
Was in den 1950er-Jahren beginnt, in den 1960er-Jahren an Relevanz gewinnt und in den 1970er und 1980er-Jahren intensiv und hitzig diskutiert wird, findet in den 1990er-Jahren – je nach Landeskirche einige Jahre früher oder später – Eingang in kirchliche Lehre und Praxis. Fast alle Landeskirchen haben inzwischen Erklärungen verabschiedet und sich auf den Weg gemacht, das Verhältnis zur jüdischen Gemeinschaft und zum Judentum zu erneuern. Dies findet seinen Ausdruck in der Gründung von lokalen, regionalen und nationalen Arbeitskreisen und Netzwerken und der hauptamtlichen Beauftragung von Pfarrer*innen für den christlich-jüdischen Dialog. Die Erneuerung der Beziehungen wird als so grundlegend erachtet, dass die Mehrheit der Landeskirchen ihre Verfassungen oder Kirchenordnungen ändern. So auch die Hannoversche Landeskirche, die 2013 einen grundlegenden Passus in die Verfassung einfügt, der 2020 – bei der Überarbeitung der ganzen Verfassung – ergänzt wird. In Artikel 1 Absatz 2 der Kirchenverfassung wird der Satz angefügt: „Zeugnis, Mission und Dienst erfolgen in Gemeinschaft mit anderen christlichen Kirchen und im Zeichen der Treue Gottes zum jüdischen Volk.“ Und Artikel 4 wird um einen Absatz ergänzt: „Die Landeskirche ist durch Gottes Wort und Verheißung mit dem jüdischen Volk verbunden. Sie achtet seine bleibende Erwählung und seinen Dienst als Volk und Zeuge Gottes. Im Wissen um die Schuld der Kirche gegenüber Jüdinnen, Juden und Judentum sucht die Landeskirche nach Versöhnung. Sie fördert die Begegnung mit Jüdinnen, Juden und Judentum und tritt jeder Form von Judenfeindlichkeit entgegen.“22
Diese grundlegenden Sätze bilden ein Konzentrat der in vielen Jahren gewonnenen Einsichten der Neubestimmung des Verhältnisses der Kirchen zum Judentum. Es hat sich gleichsam ein Kanon von Einsichten herausgebildet. Zu ihm zählen die Einsicht in Schuld, die Verurteilung von Judenfeindlichkeit jeglicher Art, das Bemühen, antijüdische Denkfiguren, wie z.B. ein negativ geprägtes Bild der Pharisäer, eine Abwertung der Hebräischen Bibel und ihres Gottesbildes aus der Theologie auszuscheiden, sowie Versuche, eine Theologie der Wertschätzung zu entwickeln. Hierzu zählt die Wahrnehmung von Jesus und Paulus als Juden.
Nach wie vor gilt es, die vielfältigen Einsichten in die Praxis umzusetzen. In den vergangenen Dekaden wurden vielfältige religionspädagogische Arbeitshilfen erstellt. Immer wieder zeigt sich jedoch, dass dieser Lernweg ein langer ist und jede Generation neu vor der Herausforderung steht, auf angemessene Weise Judentum als Thema des Religionsunterrichtes darzustellen, Begegnungen zu ermöglichen und Antijudaismus zu erkennen, zu reflektieren und auszuscheiden. Es gilt, die Beziehung, die die Kirche mit der jüdischen Gemeinschaft verbindet, auf wertschätzende Weise in Lehre und Praxis zum Ausdruck zu bringen.
Der Prozess der Umkehr und Erneuerung ist nicht abgeschlossen und nicht abschließbar. Die Kirche verbindet eine lebendige Beziehung mit Jüd*innen und Judentum, die zu leben und immer wieder neu zu gestalten ist.
Anmerkungen
- Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Wort zur Judenfrage vom April 1950, in: Rendtorff / Henrix, Die Kirchen und das Judentum, 548-549.
- Ebd., 549.
- Synode der Evangelische Kirche in Deutschland. Aufruf für die „Aktion Versöhnungszeichen“ unter dem Titel „Wir bitten um Frieden“ vom 30. April 1958, in: Rendtorff / Henrix, Die Kirchen und das Judentum, 550.
- Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Synodalbeschluss „Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden“ vom 11. Januar 1980, in: Rendtorff / Henrix, Die Kirchen und das Judentum, 594-596.
- Ebd., 595.
- Erwägungen zur kirchlichen Handreichung des Verhältnisses von Christen und Juden, in: epd 42 (1980), 16f.
- Rat der EKD, Studie Christen und Juden, in: Rendtorff / Henrix, Die Kirchen und das Judentum, 558-577.
- Ebd., 576, 578.
- Christen und Juden II. Zur theologischen Neuorientierung im Verhältnis zum Judentum. Eine Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland,in: Henrix / Kraus: Die Kirchen und das Judentum, 627-667.
- Siehe auch Rolf Rendtorffs Beurteilung: Rendtorff, Ein Schritt vorwärts. Christen und Juden II, in: Kirche und Israel 7 (1992), 92-98.
- Rat der EKD, Christen und Juden III. Schritte der Erneuerung im Verhältnis zum Judentum, in: Kirche und Israel 7 (1992), 862-931.
- Ebd., 898.
- Ebd.
- Synode der EKD: Martin Luther und die Juden. Notwendige Erinnerung zum Reformationsjubiläum, 2015; https://r2017.org/fileadmin/downloads/ekd_kundgebung_luther_und_die_juden.pdf.
- Synode der EKD. „… der Treue hält ewiglich.“ (Psalm 146,6) – Eine Erklärung zu Christen und Juden als Zeugen der Treue Gottes; www.kirchliche-dienste.de/arbeitsfelder/judentum/Dokumente-und-Positionen/Protestantische-Dokumente.
- EKD, Gelobtes Land? Land und Staat Israel in der Diskussion.
- GEKE, Kirche und Israel, 76.
- Ebd., 108.
- Unabhängiger Expertenkreis Antisemitismus. Antisemitismus in Deutschland – Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze, Berlin 2021; http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/077/1707700.pdf, 8.
- Ebd., 12.
- Scherr, Verbreitung von Stereotypen, 13.
Literatur
- EKD: Gelobtes Land? Land und Staat Israel in der Diskussion. Eine Orientierungshilfe, Gütersloh, 2012; www.ekd.de/EKD-Texte/gelobtes_land.html (30.1.2014)
- GEKE: Kirche und Israel. Ein Beitrag der reformatorischen Kirchen Europas zum Verhältnis von Christen und Juden, Leuenberger Texte 6, Frankfurt a.M. 2001; http://geke_neu.jalb-server.net/daten/File/Upload/doc-162-1.pdf (30.06.2012)
- Henrix, Hans Hermann / Kraus, Wolfgang: Die Kirchen und das Judentum. Dokumente von 1986-200. Gütersloh 2001
- Rendtorff, Rolf / Henrix, Hans-Hermann: Die Kirchen und das Judentum. Dokumente von 1945-1985, München 1988
- Rendtorff, Rolf: Ein Schritt vorwärts. Christen und Juden II., in: Kirche und Israel 7 (1992), 92-98
- Rudnick, Ursula: Auf dem langen Weg zum Haus des Nachbarn. Positionen der evangelischen Kirche im christlich-jüdischen Gespräch seit 1945 und ihre Verortung in der Theologie, Hannover 2004
- Scherr, Albert: Verbreitung von Stereotypen über Juden und antisemitische Vorurteile in evangelischen Kirchen. Expertise zum ersten Antisemitismusbericht im Auftrag der Bundesregierung, 2011
- Synode der EKD: „Martin Luther und die Juden. Notwendige Erinnerung zum Reformationsjubiläum, 2015; https://r2017.org/fileadmin/downloads/ekd_kundgebung_luther_und_die_juden.pdf
- Synode der EKD: „… der Treue hält ewiglich.“ (Psalm 146,6) – Eine Erklärung zu Christen und Juden als Zeugen der Treue Gottes; www.kirchliche-dienste.de/arbeitsfelder/judentum/Dokumente-und-Positionen/Protestantische-Dokumente
- Unabhängiger Expertenkreis Antisemitismus. Antisemitismus in Deutschland – Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze, Berlin 2021; http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/077/1707700.pdf.