Landeswettbewerb Evangelische Religion: Preise im Wert von 3.000 Euro vergeben
Hannover. Chiara Jung vom Lüneburger Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule hat beim elften Landeswettbewerb Evangelische Religion mit ihrer Einzelarbeit „Was ist der Mensch? – Leidensfähigkeit des Menschen“ den 1. Platz belegt. In der Kategorie Gruppenbeiträge gewann ein Team des Helmstedter Gymnasiums am Bötschenberg. Zum Wettbewerbsthema „#Mensch“ hatten Teresa Madita Büttner, Laura Mahncke, Emely Weihs und Mika Hoffmann einen Beitrag mit dem Titel „Die Rolle des Menschen im Leben“ eingereicht. Sie und weitere Preisträger*innen erhielten ihre Urkunden und Geldprämien am Donnerstag bei einer Feierstunde in der Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover.
Chiara Jung wollte in ihrer Arbeit nach eigenem Bekunden untersuchen, „wo die Grenzen unserer Existenz liegen, welchen Einfluss großes Leid auf uns hat und welche Rolle die Religion dabei einnimmt“. Ihr Fazit: „Wir sollten dankbar sein für jede glückliche Minute und sie bewusster leben. Gleichzeitig kann jeder dazu beitragen, das Leid seiner Mitmenschen und schließlich auch der ganzen Welt zu verringern, denn schon mit kleinsten guten Taten lässt sich viel bewirken.“
Gerade diese Erkenntnis beeindruckte die Schirmherrin des Wettbewerbs, die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek. „An der Herangehensweise der Arbeit gefällt mir besonders gut, wie Chiara Jung versucht, sich aus möglichst verschiedenen Perspektiven einer Fragestellung zu nähern“, sagte Ciesek in ihrer Laudatio. „Ich erkenne darin Neugierde, Offenheit für andere Meinungen und einen Forschergeist, der versucht, einen Sachverhalt möglichst tiefgründig und umfänglich zu erfassen.“