Lüneburg (epd). Nach einem tätlichen Angriff auf den Schatzmeister der Jungen Union in Lüneburg hat sich die Organisation schockiert gezeigt. „Wir sind erschüttert und verurteilen diese Schandtat aufs Schärfste“, schreibt der Kreisvorsitzende auf der Homepage der Jungen Union Lüneburg. Der 24-jährige Politiker wurde nach Angaben der Polizei am Montagabend gegen 18 Uhr auf einem Schulhof von einer Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen, im Gesicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.
Nach Darstellung der Jungen Union waren die Täter „junge Männer mit Migrationshintergrund“, die mit ihrer „brutalen Gewalt“ die innere Sicherheit in Deutschland und Lüneburg gefährdeten. Die Polizei bestätigte den Migrationshintergrund der Gruppe nicht. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Dienstag hatte sich der Politiker auf einer Dating-App mit einem Mann verabredet und war in einen Hinterhalt gelockt worden. Auch das bestätigte die Polizei Lüneburg auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) nicht.
Einen Tag nach dem Angriff auf den 24-Jährigen wurde nach Polizeiangaben ein 37-Jähriger auf einem Spielplatz in Lüneburg von einer Personengruppe durch Schläge und Tritte am Kopf verletzt. Auch er habe sich mit einer Internet-Bekanntschaft treffen wollen. Die Polizisten warnen davor, sich an abgelegenen Orten in der Dunkelheit mit Internet-Bekanntschaften zu treffen. Hinweise zu den Angriffen nimmt die Polizei Lüneburg unter 04131/8306-2215 entgegen.