Hannover/Bremen (epd). Sukkot ist eines der wichtigsten jüdischen Feste, auch bekannt unter dem Namen Laubhüttenfest. An Sukkot wird fleißig gebaut: Zu dem siebentägigen Fest vom Abend des 16. Oktober bis zum 23. Oktober sind alle Juden dazu aufgerufen, Hütten unter freiem Himmel zu errichten, darin zu essen, religiöse Texte zu sprechen und, wenn möglich, auch darin zu übernachten.
Das Laubhüttenfest erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten. Zugleich wird für die vergangene Ernte gedankt, vor allem für Obst und Wein. In der Synagoge wird zum Dankpsalm ein Feststrauß aus verschiedenen Pflanzen des biblischen Israels verwendet.
Direkt an das Laubhüttenfest schließen sich zwei weitere Feiertage des jüdischen Festkalenders an: das sogenannte Schlussfest (Schemini Azeret) und das Torah-Freudenfest (Simchat Torah). Am Schlussfest wird die Laubhütte noch benutzt. Im Gottesdienst gibt es nach der Torah- und Prophetenlesung eine Seelenfeier zum Gedenken an die Toten.
An Simchat Torah endet der jährliche Zyklus der Torah-Abschnitte. An diesem Tag werden der Schluss und der Anfang des Pentateuch (Fünf Bücher Mose) verlesen.