Bremen, Bremerhaven (epd). Zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am 8. September können im Land Bremen rund 60 Denkmäler besichtigt werden. Das Motto laute „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“, teilte Koordinatorin Karin Geiss vom Landesamt für Denkmalpflege am Mittwoch mit. Eröffnet wird der Tag im Land Bremen mit einem Festakt im Wasserturm auf dem Stadtwerder, der als Landmarke weithin sichtbar ist und im Anschluss auch besichtigt werden kann.
Im Verlauf des Tages können neben öffentlichen Gebäuden, Kirchen und Industriegebäuden wie der Getreideverkehrsanlage im Hafen unter anderem auch Technik-Denkmäler, Parkanlagen sowie Museumsschiffe und Privathäuser besichtigt werden. In Bremerhaven sind unter anderem ein historischer Stadtrundgang geplant sowie mehrere Schiffe zu besichtigen. Eine aktuelle Liste aller Orte mit geöffneten Türen und Führungszeiten steht auf der Seite des Bremer Landesamtes für Denkmalschutz (www.denkmalpflege.bremen.de).
Denkmäler stellten durch ihren Baustil oder die verwendeten Materialien authentische Quellen der Geschichte dar, erklärte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn das Motto. Die Aktionen an dem Tag vermittelten nicht nur Wissen, sondern sie regten Diskussionen an, welche Bedeutung Denkmale und ihr Erhalt für unsere heutige Gesellschaft haben, sagte der Vorstand der Stiftung, Steffen Skudelny.
Der „Tag des offenen Denkmals“ wird in Deutschland seit 1993 stets am zweiten Sonntag im September organisiert. In diesem Jahr können bundesweit rund 5.500 Denkmäler besichtigt werden, von denen viele sonst nicht für das allgemeine Publikum zugänglich sind. Der Aktionstag ist der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Day“ unter der Schirmherrschaft des Europarats. Die Schirmherrschaft hat traditionell der Bundespräsident inne.