Bremen (epd). Das Bündnis „Bildungswende Jetzt!“ hat vom Bund ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bildung gefordert. Die jahrelange Vernachlässigung der Ausbildung von Lehrkräften sowie von Erzieherinnen und Erziehern habe zu einem Bildungsnotstand von erheblichem Ausmaß geführt, sagte die Bremer Schulleiterin Philine Schubert am Mittwoch vor der Konferenz der Jugend- und Familienminister der Länder in der Hansestadt. Die Konferenz kommt am Donnerstag und Freitag zusammen.
Obwohl schon jetzt die Lehrkräfte die zulässige Wochenarbeitszeit von 48 Stunden regelmäßig überschritten, würden immer neue Anforderungen an Bildung und Lehrkräfte gestellt, sagte Schubert, die auch im Vorstand des Bundesverbands der freien Alternativschulen sitzt. Der Krankenstand sei extrem hoch und die Personaldecke insgesamt zu knapp.
Sie kündigte für den Freitagvormittag eine Demonstration für mehr Bildung an, die vom Bremer Hauptbahnhof zum Tagungsort der Konferenz im Bremer Parkhotel führen soll. Dort wolle eine Delegation mit der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp (SPD), sprechen.
Dem bundesweiten Bündnis „Bildungswende Jetzt!“ gehören eigenen Angaben mehr als 200 Organisationen an. Darunter sind Gewerkschaften, Eltern- und Schülervertretungen, der Bundeselternrat und die Organisation „Teachers for Future“.