Weil: Grundgesetz hat Frieden, Freiheit und Wohlstand gebracht

Nachricht 20. Mai 2024

Hannover (epd). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat das Grundgesetz als Basis von Frieden und persönlicher Freiheit in Deutschland gewürdigt. „Wir hatten es noch nie besser, und unsere demokratische Grundordnung ist das beste Fundament, um unser Land und seine Menschen weiterzuentwickeln“, sagte Weil am Freitag im Landtag in Hannover in einer Feierstunde zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes: „Es gibt keine bessere politische Ordnung als eine freiheitliche Demokratie, das sind unsere Erfahrungen aus dem vergangenen Dreivierteljahrhundert.“

Weil erinnerte daran, dass nach dem Zweiten Weltkrieg die meisten deutschen Städte in Schutt und Asche lagen. Zudem hätten sich die Menschen in Deutschland der Tatsache stellen müssen, dass von Deutschen und im deutschen Namen unfassbare Verbrechen begangen worden seien. In dieser Situation hätten die Mütter und Väter des Grundgesetzes vor der Aufgabe gestanden, dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder geschehen könne. „Sie waren entschlossen, die Demokratie anstelle der Diktatur zu setzen, den Rechtsstaat anstelle des Terrors und die Grundrechte anstelle der Willkür.“

Dies habe Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ein Leben in wachsendem Wohlstand beschert, sagte Weil unter dem Applaus der Parlamentarier und zahlreicher Gäste: „Demokratie macht stark, das ist das Resümee von 75 Jahren Grundgesetz, und darauf können wir stolz sein.“ Die Demokratie sei allerdings darauf angewiesen, dass die Bürgerinnen und Bürger sie gestalteten, betonte Weil. Am 23. Mai 1949 hatte der Parlamentarische Rat der Länder in Bonn das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verkündet - es trat einen Tag später in Kraft.

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