Hannover (epd). Florian von Lorch lebte im 4. Jahrhundert nach Christi Geburt. Er wird in der katholischen und orthodoxen Kirche als Heiliger und Märtyrer verehrt. Es gilt als wahrscheinlich, dass Florian schon als Kind getauft und christlich erzogen wurde. In der Zeit der Christenverfolgung (303-304) unter Kaiser Diokletian kam er als Statthalter nach Lauriacum (das heutige Lorch in Enns in Österreich).
Als dort 40 Gläubige verhaftet und in den Kerker geworfen wurden, wollte Florian ihnen helfen und sie befreien. Doch beim Versuch, in den Kerker einzudringen, wurde er der Legende nach festgenommen. Weil er dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte, wurde er schließlich mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns ertränkt. Über seinem Grab entstand später das Stift Sankt Florian.
Seit dem 15. Jahrhundert gilt er als Schutzheiliger gegen Feuer. Wahrscheinlich, weil er im Wasser getötet wurde und Feuer mit Wasser gelöscht wird. So ist er Patron der Feuerwehr, aber auch der Schornsteinfeger und weiterer Handwerksberufe wie der Bäcker oder der Schmiede. Am 4. Mai, dem Florianitag, wird an ihn erinnert, weil dies sein Todestag ist.