Bremen (epd). Im Zeichen des Partnerlandes Niederlande und des Themas „Jazz from Africa“ wird an diesem Donnerstag (11. April) in Bremen die diesjährige „jazzahead!“ eröffnet. Der Mix aus Messe und Festival gilt als weltweit größter Branchentreff für Jazzmusiker, Produzenten und Veranstalter. Zum Programm gehören nach Angaben von Leiterin Sybille Kornitschky bis zum Sonntag rund 120 Konzerte an mehr als 35 Spielorten mit Ensembles aus Europa und Übersee.
Kornitschky bezeichnete die Niederlande als „New York Europas“. „Wir sind ein Melting Pot“, verdeutlichte Mark van Schaick, der in der Kulturabteilung der niederländischen Musik-Autorengesellschaft vor allem für Jazz zuständig ist. „Die vielen Einflüsse aus den ehemaligen Kolonien, von Surinam über die Antillen bis Indonesien, haben unsere Musikszene immer sehr bereichert.“
Die diesjährige „jazzahead!“ will diese Einflüsse aufnehmen und sowohl musikalisch als auch politisch ein Zeichen der Vielfalt setzen. „Jazz hatte schon immer eine politische Komponente“, bekräftigte die Festival-Managerin Kornitschky angesichts aktueller Diskussionen um Vielfalt in der Gesellschaft. „Wir wollen und müssen klar machen, dass wir diese Diversität feiern, dass wir in Gemeinschaft leben.“ Jazz sei eine Musik, die verbinde und die keine Grenzen kenne.