Osnabrück (epd). Die Literaturwissenschaftler Alice Cadeddu, Claudia Junk und Thomas F. Schneider haben einen Sammelband mit Beiträgen zum 125. Geburtstag des Schriftstellers Erich Maria Remarque (1898-1970) am 22. Juni 2023 herausgegeben. Die 23. Ausgabe des Remarque-Jahrbuchs ist unter dem Titel „Networking Remarque“ im Universitätsverlag Osnabrück erschienen, wie das Remarque-Friedenszentrum am Montag mitteilte.
Die Beiträge beschäftigten sich vor allem mit den Netzwerken, an denen der in Osnabrück geborenen Autor von „Im Westen nichts Neues“ beteiligt war, hieß es. Remarque habe seine internationalen Kontakte zur Unterstützung von Exilanten, zur Rettung von Kunst und zur globalen Verbreitung seiner Werke genutzt.
Zudem hätten die Wissenschaftler für den Sammelband diejenigen Netzwerke analysiert, die durch Remarques Wirkens etabliert wurden und bis heute nachwirken. Einige seien gerade erst aus aktuellen Anlässen entstanden. So seien etwa in Kiew und in Moskau Protestaktionen gegen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 mit Auszügen oder ganzen Ausgaben von „Im Westen nichts Neues“ begleitet worden.