Hannover (epd). In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr weniger Kinder und Jugendliche wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden als zuvor. In der Altersgruppe der 10- bis 20-Jährigen seien es 980 Betroffene, teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag in Hannover mit. Dies sei ein Rückgang um drei Prozent. Die Kasse bezieht sich dabei auf die Zahlen des Statistischen Landesamtes.
Der größte Rückgang sei bei den 10- bis 15-jährigen Mädchen zu sehen, hieß es. Bei den Jungen derselben Altersgruppe gebe es allerdings einen deutlichen Anstieg, erläuterte DAK-Landeschef Dirk Vennekold. Das gebe Anlass zur Sorge: „Denn nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel.“ Gemeinsam mit Gesundheitsminister Andreas Philippi will die Krankenkasse im kommenden Jahr erneut eine Kampagne zur Prävention gegen Alkoholmissbrauch und Rauschtrinken unter Kindern und Jugendlichen starten.