Bremen, Hannover (epd). Unter Beteiligung vieler verschiedener Gruppen etwa aus Kirchen, Gewerkschaften und Umweltinitiativen hat die Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ am Freitag einen Demonstrationszug durch die Bremer Innenstadt gestartet. Zu Beginn der Kundgebung seien rund 2.000 Teilnehmende gezählt worden, die Tendenz sei steigend, sagte eine Polizeisprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Aktion ist Teil eines globalen Klimastreiks, zu dem „Fridays for Future“ an diesem Tag aufgerufen hatte.
Mit Plakaten und Bannern wie „Unsere Welt brennt“ , „Klimaschutz statt Rüstung“ und auch „Autokapitalismus umschubsen“ liefen die meist jugendlichen Demonstranten durch die Straßen. Zu den Forderungen der Klimaschützer gehören unter anderem die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes und ein Klimageld. Die Proteste stehen dieses Mal unter dem zentralen Motto „#EndFossilFuels“.
Leitende evangelische Kirchenvertreter wie der hannoversche Landesbischof Ralf Meister unterstützten die Forderungen. In einer Videobotschaft aus dem polnischen Krakau von der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes sagte Meister, es sei ein überlebenswichtiges Zeichen, dass jetzt wieder so viele Menschen, vor allem junge, beim Klimastreik auf die Straße gingen. Ohne Gerechtigkeit in Klimafragen und den massiven politischen Einsatz werde es nicht gehen.
Die Initiatoren des Klimastreiks hatten Aktionen in hunderten Städten in Deutschland angekündigt. In Niedersachsen und Bremen waren in 32 Städten Demos geplant, unter anderem in Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Göttingen, Bremen und Bremerhaven.