Lüneburg (epd). Zur Halbzeit des Sommerkongresses der Klimabewegung „Fridays for Future“ (FFF) in Lüneburg haben die Organisatoren eine positive Bilanz gezogen. FFF-Bundessprecher Pit Terjung (18) bezeichnete die Zusammenkunft am Mittwoch als „großen Hoffnungsmoment“. Die Bewegung lasse sich nicht davon entmutigen, dass die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz entkernt und ihre Klimaschutz-Ambitionen begraben habe, sagte Terjung dem Evangelischen Pressedienst (epd). In Lüneburg schöpften die Aktivsten neue Kraft für weitere Proteste. Der nächste globale Klimastreik ist für den 15. September geplant.
Bei dem Treffen sind nach Angaben der Organisatoren von Dienstag an aus dem ganzen Bundesgebiet rund 500 Aktivisten zwischen 14 und 29 Jahren zusammengekommen, um Erfahrungen und Wissen zu teilen. Geschlafen wird in Schulen oder in Zelten. In den Veranstaltungen in den Räumen der Universität können die Teilnehmer neue Fähigkeiten erwerben, etwa im Bereich Pressearbeit oder für die Gewinnung neuer Menschen in den Ortsgruppen. Auch Seminare, die Fachwissen zum Klimawandel vermitteln, sind Teil des Programms.
Für Freitag haben die Aktivisten eine „Laufdemo für die Verkehrswende, Stärkung der Schiene und für einen Neubau einer Zugstrecke Hamburg-Hannover entlang der A7“ in Lüneburg angekündigt. Der Kongress endet am Sonnabend.