Fredelsloh, Kr. Göttingen (epd). Die Klosterkirche im südniedersächsischen Fredelsloh lädt Menschen mit einem besonderen Labyrinth zur Besinnung und auch zum Trauern ein. In diesem Jahr sei das Angebot um eine „Meditation für Trauernde“ erweitert worden, sagte der evangelische Pastor Jan Höffker. Die Meditation sei über einen QR-Code abrufbar und Besucher könnten diese während des Gehens vom Smartphone aus über Kopfhörer erleben.
Labyrinthe seien Initiationswege, die etwas in den Menschen in Bewegung setzten, sagte Höffker. Das ganze Leben werde in seiner Spannweite im Labyrinth zur Darstellung gebracht. Die Klosterkirche sei täglich zwischen 11 und 17 Uhr für Besucher geöffnet, das Labyrinth liege den Sommer über in der Klosterkirche aus.
Fredelsloh ist nach eigenen Angaben über die Grenzen Niedersachsens hinweg als Künstler- und Töpferdorf bekannt. Das Töpfergewerbe bildete seit frühesten Zeiten eine Haupterwerbsquelle für viele Bewohner. Die Klosterkirche Fredelsloh wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Nach der Schließung des Stifts wurde der romanische Bau für einige Generationen als Getreidespeicher genutzt.