Hannover/Bremen (epd). Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christenheit. Es erinnert an die Mitte des christlichen Glaubens: die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Die Geschichten von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung werden von allen vier Evangelisten in der Bibel beschrieben. Sie erzählen, wie Jesu Jüngerinnen und Jünger am Ostermorgen das leere Grab entdecken und ihnen dort Engel erscheinen, die Jesu Auferstehung verkünden.
Im Jahr 325 bestimmte das Konzil von Nicäa den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling als Ostertermin. Seither wird das Auferstehungsfest in den westlichen Kirchen zwischen dem 22. März und dem 25. April begangen. In diesem Jahr fällt Ostern auf den 9. und 10. April.
Das christliche Osterfest steht zudem in enger Verbindung mit dem jüdischen Pessach-Fest. Denn Jesu Sterben und Auferstehung ereigneten sich nach der biblischen Überlieferung in Jerusalem zur Zeit des Pessach-Festes. Das Pessach-Fest, auch Fest der ungesäuerten Brote genannt, ist eines der ältesten und wichtigsten jüdischen Feste. Es erinnert an den Auszug der Juden aus der Knechtschaft in Ägypten.
Über die Jahrhunderte haben sich um das Osterfest viele volkstümliche Bräuche entwickelt: Als Symbole für Ostern haben sich Ei und Hase durchgesetzt. Das Ei ist ein Zeichen für das Leben. Zudem bezahlten viele Menschen im Mittelalter ihre Pachtschulden mit Eiern. Ein Zahltag fiel auch auf die Osterzeit. Daraus entwickelte sich der Brauch, Ostereier zu verschenken und zu sammeln. Der Hase konnte zum Symbol der Auferstehung Jesu werden, weil man ihm zuschrieb, niemals zu schlafen.