Osnabrück (epd). Busse als „Wärmestuben“ für Menschen in der Ukraine - Der Kirchenkreis Osnabrück unterstützt das Projekt einer örtlichen Initiative mit 7.000 Euro. Die ersten umgebauten und isolierten Busse sind bereits auf dem Weg in die Ukraine, wie der Kirchenkreis am Montag mitteilte. Beladen mit Hilfsgütern sollten sie die Not in der Ukraine lindern und zudem als Wärmestuben zur Verfügung stehen. „Die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen dauern schon fast ein Jahr an“, sagte der evangelische Superintendent Joachim Jeska: „Deswegen ist es gerade jetzt wichtig, die humanitäre Hilfe im Blick zu behalten.“
Die Menschen in der Ukraine litten unter der Vernichtung der Infrastruktur im Land, sagte der Kulturaktivist und -berater Reinhardt Richter, der das Projekt gemeinsam mit Ansgar Frommeyer ins Leben gerufen hat. „Es ist kalt, wenn die Heizung ausfällt oder es keinen Strom gibt.“ Darum würden die Linienbusse mit Standheizungen, die per Dieselmotor betrieben werden können, zusätzlich isoliert und mit einem Gasherd und Lademöglichkeiten für Smartphones ausgestattet. „So stehen in der Ukraine fahrbereite Busse zur Verfügung, die zunächst als Wärmestube für 40 Personen genutzt werden können.“
In der Region Osnabrück findet das Projekt den Angaben zufolge breite Unterstützung. Jeska sagte, es sei ein wunderbares Zeichen, dass Schulen, Vereine, Kirchen, Institutionen und auch die Stadt Osnabrück sich für die Wärmebusse einsetzten.