Hannover (epd). Das Festival „KunstFestSpiele Herrenhausen“ präsentiert vom 11. bis zum 28. Mai in Hannover Musik, Tanz, Theater, zeitgenössischen Zirkus und Installationskunst. Die 14. Ausgabe des spartenübergreifenden Festivals unter der Leitung von Intendant Ingo Metzmacher bietet 26 Produktionen, wie die Landeshauptstadt als Veranstalterin am Donnerstag zum Start des Vorverkaufes in Hannover mitteilte. Metzmacher sagte: „Nie schien die Welt zerbrechlicher zu sein. Wir möchten versuchen, ihr mit der Wärme und der Kraft zu begegnen, wie sie nur der Kunst zu eigen ist.“
Rund um Hannovers berühmte Herrenhäuser Gärten und in der Stadt sind während des Festivals 10 deutsche Erstaufführungen zu sehen, hieß es. Insgesamt gebe es rund 100 Einzelveranstaltungen. Den Auftakt macht im Schauspielhaus das von Thom Luz inszenierte Theaterstück „Maison Maeterlinck /Theater Immobiel“, das sich dem Werk des belgischen Literaturnobelpreisträgers von 1911, Maurice Maeterlinck, widmet.
Zu den Mitwirkenden zählen den Angaben zufolge in diesem Jahr unter anderem der bildende Künstler Tino Sehgal, die Dirigentin und Sängerin Barbara Hannigan mit dem JACK Quartet sowie der Geiger Leonidas Kavakos. In Zusammenarbeit mit den Wiener Festwochen seien der japanische Theatermacher Toshiki Okada und das Klangforum Wien mit einer Deutschlandpremiere zu erleben. Die musikalische Spannweite reiche von Johann Sebastian Bach bis zum 1977 im japanischen Osaka geborenen Komponisten Dai Fujikura.
Ein Höhepunkt sei am 21. Mai die Aufführung von Gustav Mahlers Achter Symphonie im Kuppelsaal des HCC. Neben zeitgenössischem Zirkustheater sind zwei Outdoor-Installationen zu erleben: am Ihme-Zentrum und im Großen Garten. Zum sechsten Mal laden die „KunstFestSpiele“ unterstützt von der Stiftung Niedersachsen zum Festivalcampus Niedersachsen ein. Dazu werden 50 Studierende erwartet.