Oldenburg (epd). In der Fasten- oder Passionszeit erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu Christi und bereiten sich auf Ostern vor, auf die Botschaft von der Auferstehung. Die evangelische Aktion „7 Wochen Ohne“ soll helfen, diese Wochen bewusst zu erleben und zu gestalten.
In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“. Die Organisatoren rufen dazu auf, in der Fastenzeit von Aschermittwoch (22. Februar) bis Ostern (10. April) sich selbst und andere zum Leuchten zu bringen. Das bedeute in Zeiten des Klimawandels und des Krieges in der Ukraine auf die eigenen Ängste zu schauen, aber auch auf das, was einem Kraft gibt, sagte der hannoversche Landesbischof und Botschafter von „7 Wochen Ohne“, Ralf Meister.
An der Initiative beteiligen sich nach eigenen Angaben in jedem Jahr etwa zwei Millionen Menschen. Teilnehmer können sich zu virtuellen Fastengruppen zusammenschließen oder Aktionskalender nutzen. „7 Wochen Ohne“ wird mit einem zentralen Gottesdienst am Sonntag, 26. Februar, ab 9.30 Uhr in der Kirche St. Ansgar in Oldenburg eröffnet. Mit dabei sind Landesbischof Meister und Pfarrer Nico Szameitat. Das ZDF überträgt den Gottesdienst live im Fernsehen.
Die Fastenaktion wurde 1983 gegründet. Ein mit Theologen und Medien-Experten besetztes Kuratorium bestimmt alljährlich nach Aschermittwoch das Motto für das Folgejahr. Koordiniert wird „7 Wochen Ohne“ von einem Projektbüro im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt am Main.