Hannover (epd). Unter dem Motto „Helfen bedeutet leben“ widmet sich vom 1. Februar an eine Ausstellung in der Villa Seligmann in Hannover dem russischen Juristen und Gründer des „Verbandes russischer Juden in Deutschland“ Jacob Teitel (1850-1939). Teitel habe Tausende Juden, die nach der Russischen Revolution 1917 nach Deutschland geflüchtet waren, materiell unterstützt, teilte die Villa Seligmann am Donnerstag mit. Die Besucher erhielten anhand von Biografien Einblicke in „Geschichten von Solidarität und Eigeninitiative von Migrantinnen und Migranten“.
Eröffnet wird die Ausstellung am 1. Februar von Eliah Sakakushev-von Bismarck, dem Direktor der Villa Seligmann, dem Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung Niedersachsen, Christoph Bors, sowie Kuratorin Elena Solominski mit einem Salongespräch. Am 16. Februar führt Solominski, die 1963 in Kiew geboren wurde, durch die Ausstellung - in deutscher sowie russischer Sprache.
Am 26. Februar lädt die Villa Seligmann darüber hinaus zu einem Konzert mit Liedern von Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) sowie Mieczysław Weinberg (1919-1996) ein. Die Ausstellung ist bis zum 9. März zu sehen, immer dienstags von 10 bis 16 Uhr.
epd lnb jul mir