Landeselternrat fordert mehr Investitionen für Schulen

Nachricht 22. Oktober 2020

Hannover (epd). Der Landeselternrat Niedersachsen fordert mit Blick auf die sich weiter verschärfende Coronakrise mehr Investitionen für die Schulen und das gesamte Schulsystem durch Bund und Länder. Es könne nicht sein, dass personelle und bauliche Einschränkungen nach wie vor die Umsetzung der Hygieneschutzbestimmungen gefährdeten und nicht mehr genug Raum für Unterricht ließen, erklärte die Elternvertretung am Mittwoch in Hannover.

Im derzeitigen eingeschränkten Regelbetrieb an den Schulen seien die durch die Pandemie offengelegten Mängel zwar so gut wie möglich verwaltet worden. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen werde aber immer deutlicher, dass ein Wechsel "in Szenario B oder C" - also eine Rückkehr zu teilweisem oder vollständigem Homeschooling - nicht ausgeschlossen werden könne. Die Lösung könne aber nicht sein, dass die Erziehungsberechtigten dann wieder mit Betreuung und Homeschooling alleingelassen seien.

Nach Ansicht des Landeselternrates sind gezielte und weitreichendere Betreuungsmaßnahmen für Schüler maßgeblich, damit der Arbeitsalltag der Erziehungsberechtigten sichergestellt ist. Außerschulische Lernorte sollten nicht nur in den Ferien, sondern nunmehr dem Schulalltag dienlich sein.

Ebenso müsse die Beschulung in Form des digitalen Unterrichts entsprechend sichergestellt werden, verlangt der Landeselternrat. "Tatsächliche Lehrerpräsenz" sei auch im Distanzlernen unabdingbar. Multiprofessionelle Teams und studentische Praktika sollten endlich als bereichernde Unterstützung zur mangelhaften Personaldecke herangezogen werden, hieß es weiter.

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