Stiftung will Musikern in Not weitere Auftritte ermöglichen

Nachricht 01. Oktober 2020

Hannover/Osnabrück (epd). Mit mehr als 30.000 Euro hat die kirchliche Hanns-Lilje-Stiftung in Hannover freischaffende Musiker in Corona-Zeiten unterstützt. Seit Mitte Juni haben 74 Musikerinnen und Musiker 50 Konzerte vor Altenheimen an 34 Orten in der Region Hannover und in Osnabrück gegeben, wie Stiftungs-Geschäftsführer Christoph Dahling-Sander am Mittwoch mitteilte. Solisten oder kleine Ensembles waren dabei in Gärten und Innenhöfen oder auf Vorplätzen von Senioren- und Pflegeheimen aufgetreten und wurden dafür honoriert. Der Freundeskreis der Stiftung hatte das Vorhaben finanziert. Für die Adventszeit sind nach Angaben der Stiftung weitere Stiftungskonzerte angedacht. Dafür werden Förderer gesucht.

Während der Corona-Pandemie hätten Musikerinnen und Musiker kaum Verpflichtungen und dadurch auch kaum Einkommen gehabt, erläuterte Dahling-Sander. "Die Auftritte haben ihnen aber vor allem wieder ermöglicht, das zu machen, was sie gerne machen: Musik." Die Bandbreite reichte von Barockmusik bis Jazz und von der Soloharfe bis zum Streichsextett. "Gerade in Seniorenheimen war der Bedarf riesig, dass es wieder ein bisschen menschelt", betonte der Geschäftsführer. Die Älteren hätten länger keinen Besuch empfangen dürfen. "Mit den Konzerten konnten sie trotzdem am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben."

Die Hanns-Lilje-Stiftung wurde 1989 gegründet und gehört nach eigenen Angaben zu den größten kirchlichen Förderstiftungen in Deutschland. Sie unterstützt den Dialog von Kirche und Theologie mit Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Kunst und Politik. Dem Freundeskreis gehören Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen an, die die Arbeit der Stiftung ideell und finanziell fördern.

epd lnb ina dab
epd-Service

Internet
www.hanns-lilje-stiftung.de