Hannover/Köln (epd). Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, hat sich solidarisch mit den Demonstrierenden in Weißrussland erklärt. "Wir teilen Ihre tiefe Sorge um die verschleppten und verschwundenen Menschen in Belarus und sind mit Ihrem Verlangen nach einem Ende der staatlichen Repression und der Aufnahme des Gespräches der Regierung mit der Zivilgesellschaft solidarisch", schrieb sie in einem Brief an die Veranstalter des ökumenischen "Gebetes für Weißrussland", der am Donnerstag in Hannover veröffentlicht wurde.
Das Gebet soll am Samstag in der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Köln stattfinden. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, soll ebenfalls anwesend sein, wie die ACK am Donnerstag mitteilte.
Bosse-Huber würdigte den gewaltlosen Einsatz der Opposition für Frieden und gesellschaftlichen Dialog und schloss sich den Worten des Gebetes für Weißrussland an, das Vertreter des polnischen ökumenischen Rates für ihr Nachbarland formuliert haben. Darin wird der Opfer der staatlichen Gewalt gedacht und für die Beendigung der Repression, den Dialog zwischen Staat und Zivilgesellschaft und "die Kraft, den Tätern zu vergeben" gebetet.
Seit den Präsidentschaftswahlen im August demonstrieren regelmäßig Tausende weißrussischer Bürger für Rechtsstaatlichkeit und demokratische Grundrechte in ihrem Land.
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EKD-Pressemitteilung: http://u.epd.de/1mhl