Hannover (epd). In Niedersachsen soll ab Anfang August der Regelbetrieb in den Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege wieder aufgenommen werden - vorausgesetzt, das Infektionsrisiko lässt dies zu. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) stellte am Freitag in Hannover drei Szenarien vor, die von einem normalen Betrieb bis zum Shutdown reichen. Er betonte: "Die Zeit in einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege ist weit mehr als Spielen unter Aufsicht. Es geht um frühkindliche Bildung, die die Kinder nachhaltig in ihrer Entwicklung fördert." Er persönlich blicke optimistisch ins neue Kita-Jahr.
Im "Szenario A" sei aufgrund landesweit niedriger Infektionszahlen der normale Regelbetrieb zum Start des Kita-Jahres 2020/2021 in den Einrichtungen möglich, erläuterte Tonne. Gemischte Gruppen seien wieder erlaubt. Die Betreuungszeiten sollten vollumfänglich angeboten werden. Bei freiwerdenden Plätzen könnten neue Kinder aufgenommen werden.
Das "Szenario B" geht Tonne zufolge von deutlich erhöhten Infektionszahlen aus. In diesem Fall sollen die Gruppen getrennt und gestaffelt werden. Die Bezugspersonen sollten, soweit möglich, festen Gruppen zugeordnet werden. Die Betreuungszeiten könnten zwar eingeschränkt werden, doch bleibe ein Betreuungsangebot für alle Kinder möglich.
Im Fall des "Szenarios C" müsse von einem Shutdown mit Quarantäne ausgegangen werden. Für die Kinder sei dann laut Tonne nur eine Notbetreuung denkbar. Neben regionalen Ereignissen mit Schließungen ganzer Kindertageseinrichtungen könnten auch einzelne Gruppen unter Quarantäne gestellt werden. Die entsprechenden Maßnahmen, bis hin zur Schließung, werde das Gesundheitsamt verhängen.
epd lnb jön dab
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