Hannover/Göttingen (epd). In mehreren niedersächsischen Städten sind an diesem Wochenende Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt geplant. Kundgebungen gebe es in Göttingen, Hannover und Hildesheim, teilte der Niedersächsische Flüchtlingsrat mit. Anlass für die Demonstrationen ist der Tot des Afroamerikaners George Floyd bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz am 25. Mai in der Stadt Minneapolis. Der Vorfall löste heftige Proteste in den USA und weiteren Teilen der Welt aus.
In Göttingen hat das "Bipoc-Kollektiv", ein Zusammenschluss schwarzer und farbiger Menschen in der Universitätsstadt, für Samstag um 14 Uhr zu einer Kundgebung am Gänseliesel aufgerufen. Zwei Stunden später soll auf dem Opernplatz in Hannover ein von der Initiative "Black Lives Matter" angemeldeter Demonstrationszug starten. "Black Lives Matter" ("Schwarze Leben Zählen") ist das Motto vieler antirassistischer Kampagnen. In Hildesheim wollen zahlreiche Menschen am Sonntag auf die Straße gehen.
"Wir sind solidarisch mit der Black-Lives-Matter-Bewegung und ihrem Kampf für Frieden und Gerechtigkeit", erklärte der Flüchtlingsrat. Denn Rassismus sei ein globales Problem: "Wir müssen überall für eine solidarische Gesellschaft kämpfen."
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