Göttingen/Berlin (epd). Das christliche Kinder- und Jugendwerk "Die Arche" hat nach eigenen Angaben in der Corona-Krise bislang mehr als 1.500 Familien bei Hausbesuchen mit Hilfspaketen versorgt - darunter auch Menschen in Göttingen. Auch das Konzept der "virtuellen Arche" greife, sagte "Arche-Gründer", Pastor Bernd Siggelkow, am Mittwoch in einer Videobotschaft: "Wir bleiben mit den Kindern und Familien digital und telefonisch in Verbindung, in WhatsApp-Gruppen und per Livestream."
Dabei sei aber zu merken, dass die Menschen mehr Kontakt brauchen, sagte Siggelkow. Viele wüssten nicht mehr, wie sie sich zuhause beschäftigen sollen. Manche hätten keine Kraft mehr. Die Angst vor häuslicher Gewalt steige zunehmend. Auch deswegen seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der "Arche" 24 Stunden am Tag für die Kinder und Familien erreichbar.
Siggelkow appellierte an die Politik, Informationen über staatliche Hilfsleistungen transparenter und besser zugänglich zu machen, um die sowieso schon benachteiligten Familien ebenfalls zu erreichen und zu unterstützen. "Vielleicht auch mal in den Privatsendern eine Leiste laufen lassen, wer ist ansprechbar, wo finde ich Hilfe", so der Pastor. Es sei wichtig in dieser Zeit, auch diesen Menschen zu zeigen, dass sie nicht vergessen werden.
In den bundesweit 25 "Arche"-Einrichtungen erhalten in normalen Zeiten den Angaben zufolge mehr als 4.000 sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Regel ein warmes Mittagessen und Betreuung. "Arche"-Standorte gibt es in Berlin, Hamburg, München, Potsdam, Göttingen, Köln, Meißen, Frankfurt, Leipzig und Düsseldorf sowie in Warschau und in der Schweiz.
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# epd-Service
## Info
Spendenkonto "Die ARCHE": IBAN: DE78 1002 0500 0003 0301 00
Lebensmittel, Hygieneartikel, Smartphones und Prepaid-Karten können direkt an den "Arche"-Standorten abgegeben werden.
## Internet
www.kinderprojekt-arche.de
Videobotschaft von "Arche"-Gründer Bernd Siggelkow: http://u.epd.de/1hh0
