Bistum und Caritas Osnabrück geben 100.000 Euro für Menschen in Not

Nachricht 28. März 2020

Osnabrück (epd). Das Bistum und der Caritasverband Osnabrück stellen für Menschen, die angesichts der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. "Wir möchten mit dieser Soforthilfe die Schwächsten in unserer Gesellschaft unterstützen. Das Geld soll Menschen helfen, die schon vor der Krise nichts oder nur sehr wenig hatten", erklärte Generalvikar Theo Paul am Freitag.

In den vergangenen Tagen hätten immer mehr Menschen in den Beratungsstellen nach Unterstützung gesucht, berichtete Caritasdirektor Franz Loth. Gerade die einkommensschwachen Familien treffe die Krise besonders hart, zumal an einigen Orten das Angebot der Tafeln geschlossen werden musste. Zusätzlich führten Hamsterkäufe dazu, dass weniger kostengünstige Lebensmittel zur Verfügung stünden. Alleinerziehende müssten wegen Kita- und Schulschließung zu Hause bleiben und Verdienstausfälle in Kauf nehmen. "All das sorgt für große Not bei den Betroffenen."

Neben der Nothilfe seien an vielen Orten im Bistum spontane Spenden- und Hilfeaktionen entstanden, die Klienten der Caritas zugutekommen. "Wir sind regelrecht überwältigt von der Spendenbereitschaft, die wir aktuell erleben. Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts", betonte Loth.

Die Hilfszahlungen werden den Angaben zufolge über die Beratungsdienste der Caritasverbände, des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und des SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste vermittelt. Ratsuchende können über die bekannten Telefonnummern der Beratungsstellen vor Ort Kontakt aufnehmen.

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