Oldenburg (epd). Rund 50 evangelische Kirchengemeinden im Oldenburger Land wollen sich in diesem Jahr am Weltgebetstag der Frauen beteiligen. Die für den 6. März geplanten Gottesdienste stehen unter dem Motto "Steh auf und geh", wie die oldenburgische Landeskirche am Donnerstag mitteilte. Frauen aus dem südafrikanischen Land Simbabwe haben die Gebete, Texte und Lieder dafür verfasst. Zu den Gottesdiensten sind Frauen und Männer gleichermaßen eingeladen.
Jedes Jahr am ersten Freitag im März beten Christinnen unterschiedlicher Konfessionen gemeinsam. Die Gottesdienste und Andachten sollen auf die Frauen und Mädchen aufmerksam machen, die überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben sollen, hieß es. In diesem Jahr haben Simbabwerinnen einen Bibeltext aus dem Johannes-Evangelium des Neuen Testaments ausgelegt, in dem Jesus einen Kranken heilt. Damit wollten die Frauen verdeutlichen, dass Gott Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung öffne.
Die Aktion setzt sich den Angaben zufolge zudem für die Entschuldung Simbabwes ein. Das deutsche Weltgebetstagskomitee sammele bereits Unterschriften. Das Land sei "dramatisch hoch verschuldet", hieß es. Durch die Entschuldung solle künftig mehr Geld für medizinische Versorgung zur Verfügung stehen. Wer das Vorhaben unterstützen wolle, könne noch bis zum Weltgebetstag unter anderem im Internet unterschreiben.
Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Deutsche Christinnen beteiligen sich seit 1949.
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