Hannover (epd). Sechs niedersächsische Schulen haben sich im vergangenen Jahr mit Initiativen um ein friedliches Zusammenleben, Respekt, Toleranz und die Stärkung demokratischer Werte besonders verdient gemacht. Sie werden dafür vom Land mit dem Schülerfriedenspreis, dem Zivilcouragepreis und dem Sonderpreis "70 Jahre Grundgesetz" geehrt. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) verleiht die Auszeichnungen am 18. Februar in Hannover, wie das Kultusministerium am Donnerstag mitteilte.
Beim Schülerfriedenspreis belegt die Werner-von-Siemens-Schule aus Bad Harzburg den ersten Platz. Ausgezeichnet wird das Projekt "Vielfalt leben", eine AG zur Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen und zu Diskriminierungsformen. Den zweiten Platz teilen sich die Erich-Maria-Remarque-Schule aus Osnabrück mit dem Projekt: "#We remember - Wir handeln", bei dem Schülerinnen und Schüler eine Gedenkfeier für die Opfer der Pogromnacht gestaltet haben, sowie die Carl-Hahn-Schule aus Wolfsburg für das Projekt "Diversity: Wir sind bunt, wir sind mehr!"
Der Zivilcouragepreis geht an die Kooperative Gesamtschule Osnabrück für das Theaterstück "Danke dafür, AfD" - eine szenische Auseinandersetzung mit Identitätsfragen und der Sorge vor Fremdenfeindlichkeit. Den 1. Preis "70 Jahre Grundgesetz" gewinnt die Integrierte Gesamtschule Badenstedt in Hannover mit der Initiative "Hürde Menschenwürde", in der Teile des Grundgesetzes in einem Musikvideo vertont wurden. Zweiter wird die Regenbogenschule Seelze, die in einem Projekt Fragen zur Freiheit des Glaubens und des Gewissens verarbeitet hat.
Die Teilnahmezahlen an dem Wettbewerb zeigen dem Kultusministerium zufolge das außergewöhnliche Engagement niedersächsischer Schulen für Frieden, Demokratie und Menschenrechte: 85 Bewerbungen seien für den Schülerfriedenspreis 2019 eingegangen, 18 Schulprojekte hätten sich um den Sonderpreis "70 Jahre Grundgesetz" beworben.
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