Hambühren/Kr. Celle (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister sieht maßloses Kaufverhalten kritisch. Der schwarze Freitag sei "die größte sinnlose Verkaufsaktion weltweit", sagte der evangelische Theologe am Sonntag in einem Festgottesdienst in Hambühren bei Celle. Frühere Generationen seine von existenziellen Sehnsüchten angetrieben worden, sagte Meister: "Sei es, dass der Krieg nun endlich vorbeigeht, sei es, dass man eine Heimat, ein Zuhause findet." Es sei gewiss nicht die Sehnsucht nach einem schwarzen Freitag gewesen, "an dem man kaufen kann, was man noch nie brauchte".
Allerdings sei die "Fridays-for-Future-Generation" angetrieben von einer tiefen Sorge um die Zukunft der Erde und bestrebt, sich auf Wesentliches zurückzubesinnen, betonte Meister: "Mit leichtem Gepäck durchs Leben gehen und alles, was man nicht mehr braucht, einer sinnvollen Weiterverwertung zuführen - das scheint eine große Sehnsucht unserer Gegenwart zu sein."
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