Hannover (epd). 30 Jahre nach dem Mauerfall nehmen Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Alltag kaum noch Unterschiede zwischen Ost und West wahr. Das ist das Fazit eines Jugendforums im niedersächsischen Landtag in Hannover, wie der Landtag am Donnerstag mitteilte. Die Unterschiede sind nach Meinung der Zehnt- und Elftklässler aus Oschersleben in Sachsen-Anhalt und Meinersen in Niedersachsen nicht größer oder kleiner als die zwischen Bayern und Schleswig-Holstein. Statt diese herauszuarbeiten, sei es wichtiger zu betonen, "dass wir alle in die gleiche Richtung wollen".
Die niedersächsische Landtagspräsidentin Gabriele Andretta sagte, die Jugendlichen wollten politisch gehört werden. Die Schüler hatten den Angaben zufolge unter anderem darüber diskutiert, ob die Herkunft noch heute ihre Identität prägt. Anschließend trugen sie ihre Erkenntnisse Abgeordneten aus beiden Landtagen vor. Im Mittelpunkt ihrer gemeinsamen Forderungen standen Themen wie Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Bereits 2014 hatte es ein gemeinsames Forum im Landtag von Sachsen-Anhalt gegeben.
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