Wolfsburg (epd). Die zunehmenden rechtspopulistischen und rechtsextremen Tendenzen in der Gesellschaft will Wolfsburgs Superintendent Christian Berndt in den Mittelpunkt eines Empfangs am Reformationstag (31. Oktober) stellen. Bei dem gemeinsamen Empfang der Wolfsburger Kirchen soll Pastor Wilfried Manneke einen Festvortrag mit dem Titel "Rechtsextremismus ist Gift für unser Land" halten, teilte der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen am Mittwoch mit.
Berndt führt zusammen mit Vorsfeldes Propst Ulrich Lincoln durch den Abend. In Wolfsburg sind Gemeinde der hannoverschen und der braunschweigischen Landeskirche beheimatet. Erstmalig laden in diesem Jahr die braunschweigische Propstei Vorsfelde sowie der hannoversche Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen gemeinsam zum Jahresempfang ein.
Die aktuellen Entwicklungen seien toxisch für eine demokratisch-freiheitliche Gesellschaft, mahnte Berndt. Die steigenden Zahlen von Rechtspopulisten bereiteten auch Manneke, der mehr als 20 Jahre Gemeindepfarrer in Unterlüß bei Celle war, zunehmend Sorge. Manneke ist Vorsitzender der Initiative "Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus" in der hannoverschen Landeskirche. Für sein Engagement wurde der Theologe im vergangenen Jahr mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet.
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## Info
Der Reformationsempfang beginnt am 31. Oktober ab 18 Uhr mit einer gemeinsamen Andacht von Superintendent Christian Bernd und Propst Ulrich Lincoln in der Christuskirche Wolfsburg. Im Anschluss hält Pastor i. R. Wilfried Manneke den Festvortrag "Rechtsextremismus ist Gift für unser Land".