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Marktkirche zeigt Ausstellung gegen Ausgrenzung

Nachricht 18. September 2019

Hannover (epd). Eine Ausstellung in der evangelischen Marktkirche in Hannover will von diesem Mittwoch an auf die Ausgrenzung von Flüchtlingen und gesellschaftlichen Minderheiten aufmerksam machen. Unter dem Titel "Kunst trotz(t) Ausgrenzung" sind dort bis zum 16. Oktober sechs Installationen zu sehen, wie die Initiatoren mitteilten. Künstlerinnen und Künstler haben dabei Themen wie Migration, Geschichte, Flucht und Tod verarbeitet. Weitere Kunstobjekte zur Ausstellung werden unter anderem im Mahnmal Aegidienkirche und im Landeskirchenamt gezeigt. Die Wanderausstellung wurde von der Diakonie Deutschland entwickelt.

"Ausgrenzung ist in unserer Gesellschaft leider immer noch aktuell", sagte Marktkirchen-Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann dem epd. Die Ausstellung solle eine "künstlerische Absage" an Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus sein. Unter den in der Kirche präsentierten Installationen befinden sich den Angaben zufolge 61 auf Leinwand gestickte Portraits von Einwanderinnen und Einwanderern, die Skulptur einer ägyptischen Frau, ein sogenannter "Bombenteppich" und Notenständer mit Lieblingsliedern von KZ-Überlebenden.

Bislang war die Schau unter anderem in Berlin und auf dem evangelischen Kirchentag in Dortmund zu sehen. Als nächste Stationen sind vom 27. Oktober an Osthofen und Worms in Rheinland-Pfalz geplant. Die Ausstellung ist Teil des Bundesprogramms "Demokratie fördern!" und wird unterstützt vom Bundesfamilienministerium.

epd lnb ina/bjs mig
# epd-Service

## Info
Die Ausstellung "Kunst trotz(t) Ausgrenzung" wird am Mittwoch (18. September) um 17 Uhr eröffnet.

## Internet
www.kunst-trotzt-ausgrenzung.de

## Orte
Evangelisch-lutherische Marktkirche Hannover, Hanns-Lilje-Platz 2, 30159 Hannover