Osnabrück/Münster (epd). Mit einem Empfang im Rathaus von Münster ist am Sonntag der erste internationale Westfälische Friedenspilgerweg zu Ende gegangen. 25 Pilger aus der Region, Schweden, den Niederlanden, Syrien, Iran, Kongo und Afghanistan hatten seit Freitag den 74 Kilometer langen Weg zwischen Osnabrück und Münster zu Fuß zurückgelegt. Sie folgten dabei den historischen Spuren des Westfälischen Friedens von 1648, der den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland beendete. Der Friedensvertrag wurde damals in den Rathäusern von Osnabrück und Münster ausgehandelt und verkündet.
Die Bürgermeisterin von Münster, Wendela-Beate Vilhjalmsson (SPD), und der westfälische evangelische Oberkirchenrat Ulrich Möller begrüßten die Pilger bei ihrer Ankunft. Möller würdigte die Aktion als "Signal für den Frieden in der Welt". Ziel der Initiatoren war es, Menschen mit unterschiedlicher Geschichte, Religion, Kultur und Herkunft zusammenzubringen. Unterwegs hatte die Wandergruppe Zwischenstation in Lengerich und Ladbergen gemacht, wo vor mehr als 370 Jahren wichtige Verhandlungen zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges stattfanden.
"Wir haben überall große Unterstützung erfahren", sagte Mitpilger und Regionalpfarrer Jean-Gottfried Mutombo vom Amt für Mission, Ökumene und Weltmission aus Dortmund. Mit dem Projekt habe die Evangelische Kirche von Westfalen für ein friedliches Miteinander werben wollen.
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