Hannover/Braunschweig (epd). Die ehemalige Braunschweiger Pröpstin Uta Hirschler ist am Donnerstag offiziell in ihr Amt als Vorstand des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen eingeführt worden. Die 51-Jährige ist Nachfolgerin von Cornelius Hahn (63), der in den Ruhestand gegangen ist, wie die Diakonie in Hannover mitteilte. Der Vorstand des evangelischen Wohlfahrtsverbandes besteht aus drei Personen. Hirschler hat ihre Arbeit bereits im Mai aufgenommen.
Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns sagte im Einführungsgottesdienst in Hannover, die Diakonie übernehme ein Wächteramt der Kirche und sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass kein Mensch abgeschrieben werde. Sie setze sich in direkter Zuwendung, aber auch durch politische Einflussnahme für hilfsbedürftige Menschen ein.
Für das niedersächsische Sozialministerium bezeichnete Staatssekretär Heiger Scholz die Diakonie als wichtige Partnerin der Sozialpolitik. Diakonie und Kirche seien darin stark, ganz unterschiedliche Menschen über Grenzen hinweg zusammen und miteinander ins Gespräch zu bringen.
Hirschler war zunächst Gemeindepfarrerin in Mahlum und Bodenstein bei Hildesheim und Krankenhausseelsorgerin in Seesen. Seit 2012 leitete sie die Propstei Braunschweig mit 28 Gemeinden und rund 73.000 Mitgliedern. Die Theologin ist Mitglied der braunschweigischen Landessynode, dem Kirchenparlament. Von 2008 bis 2014 gehörte sie auch der Kirchenregierung der braunschweigischen Landeskirche an.
Die Diakonie in Niedersachsen hat 595 Mitglieder und ist mit über 3.000 Einrichtungen und über 75.000 Mitarbeitenden der größte Wohlfahrtsverband im Land. Zum Vorstand gehören neben Hirschler Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke und Jens Lehmann.
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