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Open-Air-Gottesdienst für gestorbene Drogenkonsumenten

Nachricht 19. Juli 2019

Braunschweig (epd). Der Pastor der evangelischen Braunschweiger St.-Magni-Gemeinde, Henning Böger, plant zum "Internationalen Gedenktag für Drogengebraucher" (21. Juli) einen Open-Air-Gottesdienst. Zu der Feier auf dem in der Innenstadt gelegenen Windmühlenberg laden die Drogenselbsthilfe "JES" Braunschweiger Land und die Braunschweiger Aidshilfe ein, wie die Vereine mitteilten. Im Anschluss bestehe für Teilnehmer die Gelegenheit, sich auszutauschen.

In ganz Deutschland sowie mittlerweile auch in einigen Städten im Ausland gibt es nach Angaben der Aidshilfe an diesem Tag Mahnwachen, Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen. Dabei informieren die Veranstalter auch darüber, wie das Überleben von Drogenkonsumenten gesichert werden kann. Zugleich fordern sie eine bessere Drogenpolitik ein. Das Schwerpunktthema lautet in diesem Jahr "Drogengebrauch und Menschenrechte".

Der Gedenktag wird seit 1998 begangen. Er geht auf die Initiative des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Vereins "Eltern und Angehörigen für humane und akzeptierende Drogenarbeit" zurück. Am 21. Juli 1994 starb der Drogenkonsument Ingo Marten unter bis heute nicht geklärten Umständen. Auf Initiative seiner Mutter Karin Stumpf wurde in einem Park bei Gladbeck Deutschlands erste Gedenkstätte für gestorbene Drogenabhängige eingerichtet.

epd lnb bjs mig
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## Info
Der Open-Air-Gottesdienst beginnt am 21. Juli um 11 Uhr.

## Internet
www.braunschweig.aidshilfe.de
www.magni-kirche.de