Bremen (epd). Bei einem Fachtag in Bremen stellten Grundschüler am Freitag einen Lernparcours gegen Gewalt vor, der bereits erfolgreich in Lateinamerika eingeführt wurde. Unter dem Titel "MamMut - Mitmachen macht Mut. Gemeinsam gegen Gewalt" wurde der Parcours als Methode für sechs- bis neunjährige Kinder entwickelt, um zur Prävention von Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen beizutragen. Er besteht aus fünf Stationen:
1. Station "Wir sind alle gleich": Die Kinder lernen hier mit Hilfe von zwei Aktivitäten - dem Pfad der Gleichberechtigung und der Tafel der Aufgaben -, dass die Geschlechter gleichberechtigt sind.
2. Station "Gewalt fügt uns Schaden zu": Die Kinder beobachten auf Bildern, dass Gewalt allen schadet, die auf irgendeine Weise mit ihr in Berührung kommen.
3. Station "Wir sind wertvoll": Der Fokus der dritten Station liegt auf der Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins, um besser "Nein" sagen zu können.
4. Station "Gemeinsam gegen Gewalt": Ein Puppentheater verdeutlicht, dass es im Widerstand gegen Gewalt wichtig ist, Hilfe zu suchen und dass es eine gemeinsame Aufgabe ist, Gewaltzyklen zu durchbrechen.
5. Station "Erhebe deine Stimme": Zum Abschluss werden gemeinsam Plakate und Transparente gestaltet, mit denen gegen Gewalt protestiert wird.
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