Neue Wege mit Paulus - Perspektiven für die Auseinandersetzung mit dem Apostel im Religionsunterricht

von Joachim Jeska

 

Der Apostel Paulus führt im Religionsunterricht der Sekundarstufe I meiner Einschätzung nach ein regelrechtes Schattendasein.1 Viele Lehrende haben offensichtlich eine große Scheu, den „sperrigen“ Theologen des ersten christlichen Jahrhunderts zu thematisieren – allenfalls „ausgetretene Wege“ sind hin und wieder Unterrichtsthema: die Missionsreisen und seine Bekehrung. Diese Beschränkung in der Auseinandersetzung mit Paulus verursacht allerdings bei denen Kopf- oder Bauchschmerzen, die den Völkerapostel als eine der zentralen Figuren der frühen Theologiegeschichte für eigentlich unumgänglich halten: „Ich unterrichte selber in verschiedenen Klassen Religion und habe mich bisher dem Thema ‚Paulus‘ erfolgreich verweigert. Ich hatte zwar immer den Eindruck, dass man diese Figur […] im Religionsunterricht nicht übergehen sollte. Und trotzdem blieb es bei mir einfach bei einem Eindruck, bei einem unbestimmten Gefühl; es gelang mir nie, seine spezifische Botschaft in für SchülerInnen verständliche Worte zu fassen.“2

Was Rosalinde Hagendorn skizziert, hat letztlich vielschichtige Gründe, die hier freilich nur ansatzweise aufgezeigt werden können. Die Briefe des Paulus gelten vielen Lehrenden etwa im Blick auf die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I als zu schwierig oder unanschaulich, so dass nur sehr knappe Passagen und überhaupt wenige Texte in den Unterricht eingebracht werden. Zudem wird darauf verwiesen, dass die soziokulturellen, historischen und religionswissenschaftlichen Hintergründe, die zum Verständnis der paulinischen Briefe notwendig sind, den Schülerinnen und Schülern so fern lägen, dass ein Zugang dazu äußerst schwierig sei. Konsequent werden jene Schriften und theologischen Erörterungen häufig gemieden.3 Wenn ich im Folgenden kurze Blicke in die staatlichen Vorgaben und einige Schulbücher riskiere, so wird sich erweisen, dass unter den neutestamentlichen Schriften den Evangelientexten höchste Relevanz zukommt und mit ihnen Jesus Christus im Fokus des Religionsunterrichtes steht. Das soll an dieser Stelle nicht kritisiert werden; mir scheint aber, dass Paulus demgegenüber zu wenig Beachtung erfährt, und ich möchte daher neue Wege zum Apostel und mit ihm aufzeigen. Die Motivation dafür ist nicht, dass Schülerinnen und Schüler paulinisches Leben und Denken nur als ein Beispiel urchristlicher Biografie und Theologie kennen lernen sollen, sondern dass sie dieses auf ihre Wirklichkeitserfahrung beziehen, um sie zu bewältigen oder zu verändern und schließlich die Tradition aus heutiger Perspektive sachkritisch zu befragen. Tatsächlich muss es dabei einerseits um die religiösen und kulturellen Hintergründe der Texte – also der paulinischen Briefe als Primärquelle wie der Apostelgeschichte als einer sekundären Quelle über Paulus – gehen und andererseits um die jeweiligen Kontexte, also die Schriften als Ganze. Allein so ist gewährleistet, dass einzelne Textausschnitte nicht nur „gebrochene Steine“ aus einem unübersichtlichen Steinbruch sind, in dem sich Schülerinnen und Schüler in ihrer gesamten Schullaufbahn niemals zurechtfinden. Es wird sich dabei zeigen, dass paulinische Briefe und die Apostelgeschichte auch Jugendlichen eine Deutungskompetenz für zentrale Fragen unserer Zeit vermitteln können.

 

Ausgetretene Pfade

Die erst jüngst erfolgte Auflösung der Orientierungsstufe und Eingliederung der Schuljahrgänge 5 und 6 in die weiterführenden Schulen in Niedersachsen hat dazu geführt, dass die Vorgaben des Kultusministeriums für die Sekundarstufe I überarbeitet werden mussten. Den Rahmenrichtlinien (RRL EvRel) für die Schuljahrgänge 7 bis 10 wurden die Curricularen Vorgaben (CV EvRel) für die Schuljahrgänge 5 und 6 vorangestellt.4 Zugleich wurde ein Spiralcurriculum für diese sechs Schuljahre entworfen, demzufolge zwölf Leitbegriffen jeweils für einen Doppeljahrgang ein Leitthema zugeordnet wurde. Zudem stellen die Verfasser dieser Vorgaben mögliche Unterrichtsinhalte und -methoden dezidiert vor, teilen also den Lehrenden mit, wie diese Vorgaben zu konkretisieren sind. Auch wenn es sich freilich nur um mögliche Inhalte im Sinne einer „Planungshilfe“ handelt, so dienen doch jene Konkretionen Fachkonferenzen und Lehrenden als Arbeitsgrundlage.

An nur vier Punkten verweisen die Verfasser der Curricularen Vorgaben 5/6 auf Paulus: So wird im Rahmen „Biblischer Geschichte und ihrer Symbole“ Apg 16,25-40 als eine „Symbolgeschichte vom Haus“ vorgeschlagen (CV EvRel 12), seine Biografie gilt als ein mögliches Beispiel für die biografische Erarbeitung des Themas „Meine Träume – meine Wünsche – Wegweiser in die Zukunft“ (CV EvRel 22), Röm 8,38f. fungiert innerhalb des Leitthemas „Trauern und Trösten“ als Beispieltext dafür, dass der Tod nicht das Ende ist (CV EvRel 23), und schließlich sollen am Ende der Einheit „Jesus von Nazareth in seiner Zeit und Umwelt“ Blicke auf die Stationen der Missionsreisen des Paulus geworfen werden, denn „Die Sache Jesu geht weiter“ (CV EvRel 16). Auf dieser Basis kann kaum ein Bild von Paulus entstehen, das Grundlage für die intensivere Beschäftigung mit dem Apostel sein kann. Das ist unter anderem deswegen zu bedauern, weil sich die Schülerinnen und Schüler zeitgleich im Geschichtsunterricht die kulturelle und religiöse Welt der Griechen und Römer erarbeiten.

In den Rahmenrichtlinien für die Schuljahrgänge 7 bis 10 am Gymnasium ist Paulus für den Doppeljahrgang 7/8 an drei Punkten relevant: Seine Person gilt als ein Beispiel für die Erfahrung, dass die biblische Botschaft zum Leben und Handeln befreit (RRL EvRel 16), die Episode des Demetrius-Aufruhrs (Apg 19,23-40) wird zum Thema „Gott und die Götter“ vorgeschlagen (RRL EvRel 18) und „der Christ“ Paulus wird zum möglichen Inhalt für die Begegnung mit dem Judentum (RRL EvRel 22). Für den Doppeljahrgang 9/10 schließlich verweisen die Verfasser auf folgende Punkte: Neben Luther soll Paulus im Rahmen der Rechtfertigung/Befreiung und der „Suche nach Glück und Heil“ thematisiert werden (RRL EvRel 27; 37), 1. Kor 13 dient als Beispieltext für „Liebe und Sexualität als Gottes gute Schöpfungsgabe“ (RRL EvRel 35) sowie 1. Kor 15 als Beispieltext für die Frage nach der Todesüberwindung (RRL EvRel 39). Diese sehr vereinzelten Bezugnahmen auf die Person des Paulus und vor allem seine Theologie lassen es als schwierig erscheinen, dass die Schülerinnen und Schüler sich den Apostel und seine Anliegen in dem Sinne aneignen, dass sie ihn als Gesprächspartner für Gegenwartsfragen nutzen können. Dieses Urteil verstärkt sich, wenn man einzelne Schulbücher daraufhin durchschaut, welche Bedeutung in ihnen Texte aus den paulinischen Briefen bzw. der Apostelgeschichte haben.5

Im ersten und dritten Band des von Gerhard Kraft, Dieter Petri, Heinz Schmidt und Jörg Thierfelder herausgegebenen „Kursbuch Religion 2000“6 fristet der Apostel Paulus tatsächlich ein Schattendasein. Für die Klassen 5 und 6 wird auf ihn lediglich an zwei Stellen Bezug genommen, beide Male im Blick auf den frühchristlichen Gottesdienst. Noch knapper fassen die Autoren den Apostel im Band für den Doppeljahrgang 9/10 in den Blick. In Klasse 7/8 können die Schülerinnen und Schüler allerdings deutlich mehr über den großen Heidenmissionar erfahren, denn dieser Band enthält eine fünfzehnseitige Einführung in das Leben und Denken des Apostels.

Eine ganz ähnliche Herangehensweise wählen die Autoren des von Ulrike Baumann und Michael Wermke herausgegebenen „Religionsbuches“7. Auch hier spielen paulinische Texte oder Gedanken im ersten und dritten Band kaum eine Rolle. Wie im „Kursbuch Religion 2000“ so entfalten die Autoren auch hier im zweiten Band, dem für den Doppeljahrgang 7/8, Grundsätzliches zu Leben und Denken des Heidenmissionars. Das geschieht auch in ähnlichem Umfang: Auf sechzehn Seiten wird die paulinische Biografie nacherzählt.

In dem von Gerd-Rüdiger Koretzki und Rudolf Tammeus herausgegebenen Werk „Religion entdecken – verstehen – gestalten“8 wird Paulus im ersten Band vorgestellt, allerdings nur sehr kurz. In dem Band für den Doppeljahrgang 7/8 ist lediglich ein einziger paulinischer Text zu entdecken, im Folgeband wird Paulus dann aber mehr Platz eingeräumt. Zwar wird im ersten Band durch einen biografischen Zugang eine – wenn auch schmale – Grundlage vorgestellt, doch werden die möglichen Anknüpfungspunkte in höheren Schulklassen nicht genutzt – Paulus bleibt für die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise eher verborgen als dass er verstanden wird.

Die Beispiele bestätigen den eingangs skizzierten Eindruck: Der Apostel Paulus wird im Religionsunterricht der Sekundarstufe I nur sehr eklektisch wahrgenommen. Hin und wieder wird auf Textausschnitte verwiesen, allerdings kann ein umfassendes Bild dieses bedeutenden Theologen kaum entstehen. Wohl wird in zwei der drei besprochenen Unterrichtswerke ein einführendes Kapitel dargeboten, doch ist dieses inhaltlich in der Regel beschränkt auf die Biografie des Paulus, seine Bekehrung und Missionsreisen. Dabei trauen die Autoren den Lernenden kaum zu, Paulustexte im originalen Wortlaut zu lesen. Schließlich steht sein Denken ebenso wenig im Vordergrund wie die Kontexte der gewählten Beispieltexte. Was etwa im 1. Korintherbrief oder im Römerbrief insgesamt thematisiert wird, bleibt im Dunkeln.9 Die Schülerinnen und Schüler erhalten auf diese Weise kaum Kenntnis von paulinischem Denken und Theologie, worauf dann in der Oberstufe zurückgegriffen werden könnte, um Texte des Apostels eingehend zu analysieren.10 Besonders bemerkenswert sind zudem die Leerstellen: Zu den Themen Kreuz und Rechtfertigung sucht man paulinische Texte zumeist vergeblich, auch werden Gerechtigkeit, Schöpfung, Schuld und Vergebung sowie Juden und Christen in der Regel ohne Hinweis auf die Theologie des Paulus thematisiert.

 

Paulus und die gesellschaftlichen Themen der Zeit

Ich möchte an dieser Stelle keinem rein historischen oder kulturgeschichtlich motivierten Umgang mit der Bibel das Wort reden,11 wohl aber halte ich es für notwendig, einer zu beobachtenden „Enttraditionalisierung“ entgegen zu treten.12 Es kommt insofern ganz wesentlich darauf an, inwiefern paulinische Themen und Texte Bezüge zur Gegenwart erlauben und in personaler Interaktion erarbeitet werden können. Wir bewegen uns hier also auf dem schmalen Grat der Beschäftigung mit biblischen Texten im Religionsunterricht überhaupt: Auf der einen Seite droht das Verkommen biblischer Texte zu versteinerten Relikten aus längst vergessenen Tagen, auf der anderen Seite droht die allein an den Bedürfnissen heutiger Schülerinnen und Schüler orientierte Auslassung biblischer Texte oder die eklektische „Steinbruch-Exegese“. Diese für alle Arbeit mit biblischen Texten grundsätzliche Gratwanderung ist im Falle der Texte des Apostels Paulus insofern verschärft, als seine Texte in der Regel recht unanschaulich und nicht immer leicht zugänglich sind. Ist man also aus theologischen und didaktischen Gründen davon überzeugt, dass die intensive Beschäftigung mit paulinischem Leben und Denken weiterführend ist – und das bin ich in der Tat –, so müssen geeignete Methoden gefunden werden, dieses sachangemessen und schülerorientiert umzusetzen.13 Im Folgenden sollen einige „Wegmarken“ verdeutlichen, zu welchen Gegenwartsthemen und Sachfragen es sich lohnt, Paulus zum Wegbegleiter zu wählen, ohne dabei auf verschlungene Pfade zu geraten.

 

Position beziehen in pluraler Zeit

Wir leben am Beginn des 21. Jahrhunderts in Deutschland in einer religiös pluralen Welt. Neben den sehr unterschiedlichen Situationen christlicher Kirchen in Ost- und Westdeutschland und der größer werdenden Gruppe religiös Distanzierter, ist auf die wachsende Zahl religiös verwurzelter Migranten (etwa Moslems oder orthodoxer Christen) ebenso hinzuweisen wie auf die Attraktivität esoterischer oder para-religiöser Religionsformen.14 Das wirkt sich freilich auch auf Jugendliche aus. Die jüngste Shell Jugendstudie verdeutlicht, dass sich unter Jugendlichen die Zahl außerkirchlicher Religionsformen sichtbar erhöht hat, mithin „eine Pluralisierung religiöser Angebote zu beobachten“ ist.15 Daraus ergibt sich auch eine verstärkte Tendenz zu individueller „Patchwork-Religiosität“.

Um mit diesem Phänomen umgehen zu können, muss die Vielfalt allererst bejaht werden. Erst dann kann man in einem dialogischen Prozess nach Wahrheit suchen, um schließlich den Wahrheitsanspruch des Christentums wie den anderer Religionen zu entfalten.16 Dabei gilt es die Problematik der Patchwork-Religiosität ebenso in den Unterricht einzubringen wie die notwendige eigene Positionierung. Dafür nun scheint mir Paulus im evangelischen Religionsunterricht der Sekundarstufe I ein idealer Gesprächspartner zu sein: Der als Jude geborene ehemalige Christenverfolger und Heidenmissionar Paulus lebt und wirkt in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft, in der Patchwork-Religionen und polytheistische Entwürfe allgegenwärtig sind. Als bekehrter Christusgläubiger steht er zwischen dem monotheistischen Judentum, dem Polytheismus in hellenistisch-römischer Ausprägung und der Vielfalt von Privat- und Mysterienkulten, die in der Regel nicht exklusiv sind.

Inmitten dieser Pluralität bildet Paulus eine religiöse Identität aus, indem er das Evangelium von Jesus als dem Christus deutlich gegenüber seiner Umwelt abgrenzt (Röm 1-3; 1. Kor 1,20-25; vgl. Apg 17). Diese Identitätssuche mit ihren Chancen und Gefahren sowie die Frage nach der Rolle des entstehenden Christusglaubens in der damaligen Gesellschaft sind es wert, auf die Probleme unserer Zeit bezogen zu werden. Denn seine Abkehr vom Judentum und seine Bekehrung sind nicht nur deshalb bedenkenswert, weil damit eine neue Sicht auf das Verhältnis zwischen Gott und Mensch verbunden ist (worin sich nahezu alle angebotenen Unterrichtsmaterialien erschöpfen), sondern weil hier ein „Gründervater“ fundamentale Fragen seines Glaubens anspricht und schließlich über seine neue Haltung zur Herkunftsreligion Auskunft gibt. Im Blick auf paulinische Texte wie 1. Thess 1-2; 1. Kor 8-10; Gal 4 lässt sich das Neben- und Gegeneinander der Religionen erarbeiten. Zudem halte ich es für wichtig, die Abgrenzungsbemühungen des Paulus gegenüber dem Judentum zum Unterrichtsgegenstand werden zu lassen, weil hier ein Zugang zur schwierigen Geschichte der christlich-jüdischen Konflikte ermöglicht wird. Es ist m.E. unvertretbar, die problematischen Passagen der paulinischen Texte auszulassen, da an ihnen gezeigt werden kann, wie Christinnen und Christen im 21. Jahrhundert verantwortlich mit ihren biblischen Texten umgehen sollten – auf keinen Fall im biblizistischen Sinne.

Es lohnt sich, in den Paulusbriefen Spuren der Identitätsbildung innerhalb einer religiös pluralen Welt zu suchen und den Apostel so als Impulsgeber für gegenwärtige Fragen nach religiösen Wahrheiten zu verstehen. Dabei kann es auch sinnvoll sein, die paulinische Bewertung heidnischer Religiosität als Götzendienst in den Blick zu nehmen: Heiden, so argumentiert Paulus, halten leblose Kultbilder für Orte göttlicher Gegenwart und Macht (z.B. 1. Kor 12,2; 1. Thess 1,8-10), und darüber hinaus lehnen sie die Christusverkündigung ab. Es stellt sich also in diesem Zusammenhang die Frage nach dem lebendigen Gott und damit nach der Wirkmächtigkeit des Göttlichen in der Welt. Dieses wiederum ist einer der Aspekte religiösen Nachdenkens, der Jugendliche in hohem Maße interessiert. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass para-religiöse Glaubensformen, etwa der Glaube an Schicksal, Sterne und ihre Konstellationen, an unerklärliche Phänomene oder gute und böse Geister, unter Jugendlichen weit verbreitet sind – 58 Prozent schreiben einem dieser Phänomene Einfluss auf ihr Leben zu, worin sich „ein Ausweichen auf einen Ersatz für Elemente der kirchennahen Religiosität“ ausdrückt.17

Wie sich eine religiöse Gruppe in ihrer Lebensführung konkret von anderen abgrenzt, lehrt die Auseinandersetzung um das Götzenopferfleisch in Korinth (1. Kor 8,1-11,1). An diesem sehr praktischen Beispiel des religiösen Alltagsgeschehens kann anschaulich herausgearbeitet werden, wie das frühe Christentum zum hellenistisch-römischen Opferwesen steht und wie sich die junge Gemeinde von der religiösen Umwelt abgrenzt. Die Diskussion innerhalb der Gemeinde von Korinth und die paulinische Reaktion darauf signalisiert die ganze Problematik. Für Paulus war eine Teilnahme an öffentlichen Kultfesten oder Kultmahlzeiten vollkommen indiskutabel, ebenso das Annehmen einer Einladung in das so genannte „Götzenhaus“ (1. Kor 8,10); schwieriger zu beurteilen hingegen war das Einkaufen von Fleisch im antiken Fleischmarkt. Weil Paulus der Gemeinde in Korinth deutlich macht, dass nicht die Substanz des Fleisches das Verhalten eines Christen bestimmt, sondern die Situation, in die sich der Christ begibt um Fleisch zu kaufen oder zu verkosten, empfiehlt der Apostel, sowohl beim Fleischkauf wie auch bei der Einladung in ein Privathaus nicht nach der Herkunft des Fleisches zu fragen. Von dieser Auseinandersetzung ausgehend können Schülerinnen und Schüler unter dem Leitbegriff Nr. 8 „Weltreligionen“ die Abgrenzungsbestrebungen religiöser Gemeinschaften in der modernen westeuropäischen Gesellschaft thematisieren. Insbesondere die sehr alltagsnahe Frage nach Speisegeboten und deren Relevanz bietet Raum für Entdeckungen der Jugendlichen im eigenen Umfeld. Die Christen dabei – wie im 1. Korintherbrief – als eine Minderheitenreligion zu erfahren, die sich abgrenzen muss, um überleben zu können, weitet den Blick für die Wahrnehmung der Abgrenzungsbestrebungen religiöser Minderheiten unserer Zeit.

 

Gemeinschaft gegen den Individualisierungsschub

Bereits seit Mitte der 1980er Jahre wird der Individualisierungsschub der bundesdeutschen Gesellschaft beschrieben: Menschen werden zu Konstrukteuren ihres Lebens und entwickeln damit auch eine individualisierte Form der Religiosität. Was auf der einen Seite positiv konnotiert ist, weil es aus alten, fest gefügten Ordnungen und Bindungen befreit, hat eine Kehrseite: Der sich selbst entwerfende Mensch ist auf sich gestellt, erwartet Hilfe nur von sich selbst und verliert stabile Zugehörigkeiten. Zudem muss er einen hohen Aufwand an Selbstreflexion betreiben, und er erlebt immer wieder Verunsicherungen und Ohnmachtsgefühle. In dieser Situation suchen Menschen entweder nach tragenden Beziehungen und wirklicher Beheimatung – besonders im religiösen Sinn – oder aber sie distanzieren sich zunehmend von allen möglichen Formen des Glaubens.

Diese Suche gilt es auch im Religionsunterricht aufzunehmen und ernst zu nehmen, indem Jugendliche bei ihrer je eigenen Suche begleitet werden. Sie brauchen dafür authentische Lehrerinnen und Lehrer, die ihnen Traditionen subjektiv aufzuschließen helfen und damit religiöse Sprachfähigkeit anbahnen. Dabei ist auch die Rolle von Vorbildern für Glauben und Leben zu bedenken, freilich nicht so, dass eine biblische Gestalt wie Paulus als Identifikationsfigur dargestellt wird, der es nachzueifern gilt.18 Vielmehr sollte das Verhältnis von Gemeindegründer und Gemeindegliedern erfahrbar gemacht werden: Paulus nimmt, was sich unter anderem in der Eltern-Kind-Metaphorik (z.B. in 1. Thess 2) zeigt, im Gegenüber zu den Adressaten der von ihm gegründeten Gemeinden ganz bewusst die Rolle des Gründers ein. Er versteht sich als Autorität, die eine einzigartige Bedeutung für die Adressaten seiner Briefe hat: sein Rat ist zu suchen und zu befolgen und seinem Vorbild gilt es nachzuleben. Zwar bezeichnet er die Christinnen und Christen auch als Geschwister, doch impliziert diese Anrede nicht Gleichheit, sondern Zusammengehörigkeit. Das Evangelium kann in der Sicht des Paulus folglich nur persönlich kommuniziert werden. Oder anders gesagt: Die Bindung an eine ganz bestimmte Person erst führt Menschen an das Evangelium heran. Dieses unterrichtlich zu erarbeiten und kritisch zu hinterfragen, halte ich zur Bewusstmachung der Rolle von Vorbildern für die heranwachsende Generation für weiterführend. Zweifellos dienen Vorbilder auch heutigen Jugendlichen nach wie vor der Orientierung und Identitätsfindung, allerdings werden sie in unserer Zeit weniger aus dem politischen oder religiösen Bereich gewählt als vielmehr aus dem familiären Nahbereich und den Medien.

Doch erschöpft sich die von Paulus entworfene christliche Religiosität nicht in der Bindung des einzelnen an eine bestimmte Person, sondern zählt zu ihren Fundamenten auch die Erfahrung der Gemeinschaft. Der Glaube an Jesus als den Christus führt zur Gemeinschaft der vielen in der Einheit des eines Herrn, einen Gottes und einen Geistes (1. Kor 12; Röm 12). Innerhalb dieser Gemeinschaft gilt es sich auf gemeinsame Grundlagen zu verständigen und daran mitzuwirken, dass das Miteinander bewahrt und entwickelt wird. Dieses im Religionsunterricht erlebbar zu machen, ist ein Beitrag zur Problematisierung des Individualisierungstrends unserer Gesellschaft und damit zugleich ein Einstieg in die Bearbeitung der Patchwork-Religiosität.19

 

Wege auf der Karriereleiter?

Ertragreiche Diskussionen über das moderne Streben nach möglichst glanzvollen Karrieren, die in hohen Positionen enden, könnten durch die Erarbeitung der Verwendung des Bischof-Titels am Beginn des Philipperbriefes entstehen. Anhand von antiken lateinischen Inschriften aus Philippi, also durch einen dezidiert archäologisch-philologischen Zugang, können die Schülerinnen und Schüler selbst herausfinden, dass die Einwohner der Stadt Philippi zur Zeit der frühen Christen ganz besonders darauf bedacht waren, ihre Funktionsträger mit klangvollen Titeln zu bezeichnen. In Anlehnung an kommunale Ämter wurden auch die Funktionäre von Kultvereinen in Philippi mit klangvollen Titeln belegt, was selbst in der antiken römischen Welt seines gleichen sucht. Verwiesen sei hier nur auf den „Ädil“ der Silvanusverehrer und die „Prokuratoren“ der Verehrer des Thrakischen Reiters.20 Phil 1,1 mit seiner viel diskutierten Erwähnung von „Bischöfen“ verdeutlicht, dass dieses Streben nach Titeln auch vor den frühen Christen nicht Halt machte. Im Religionsunterricht kann unter dem Leitbegriff 7 „Kirche und Kirchen“ von diesem Phänomen ausgehend die Frage nach dem Aufbau der frühesten christlichen Gemeinden erarbeitet werden – die Ämterproblematik überhaupt sowie die Hierarchisierung. Schülerinnen und Schüler können auf diese Weise ins Gespräch darüber kommen, wie in der Gegenwart Gemeinschaften konstituiert werden und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit sie dauerhaft bestehen. Hier kann auf die Gruppenbildung von Jugendlichen ebenso eingegangen werden wie das Karrierestreben innerhalb unserer Gesellschaft problematisiert werden kann. Dazu ist es sinnvoll, die Erörterungen des Paulus in 1. Kor 12 und Röm 12 einzubeziehen und zugleich die Pluralität der antiken Religiosität zu thematisieren. Am Beispiel Philippi – dem Nebeneinander von staatlich geförderten und privaten Gottheiten – können Lernende sehr plastisch erfahren, wie die antike religiöse Welt aufgebaut war, in der das Christentum Fuß fasste, um schließlich drei Jahrhunderte später zur Staatsreligion zu werden.

 

Fankult und Gottesverehrung

In engem Zusammenhang mit den paulinischen Ausführungen zur geforderten Abkehr von den stummen Götzen zu dem einzig lebendigen Gott (1. Kor 12,2-6; 1. Thess 1,9-10) steht die Episode von Paulus und Barnabas in Lystra nach der Apostelgeschichte des Lukas (Apg 14,8-18). Sie veranschaulicht erzählerisch die Position, die Paulus in seinen Briefen einnimmt und ist damit – insbesondere in unteren Klassenstufen – als biblische Grundlage geeignet. Hier wird beispielhaft die Auseinandersetzung der frühchristlichen Missionare mit der hellenistisch-römischen Götterwelt beschrieben, im Fokus steht dabei die Vergöttlichung herausragender Menschen. Aufgrund der Wundertat des Paulus hält die Bevölkerung Lystras die Missionare für die Mensch Gewordenen Götter Zeus und Hermes, was diese unter anderem durch die Bezugnahme auf die Schöpfertätigkeit des lebendigen Gottes scharf zurückweisen. Dass Menschen nach christlichem Verständnis keine Götter sein können, lässt sich anhand dieser Perikope im Religionsunterricht unter dem Leitbegriff 2 „Gott“ erlebnisorientiert herausarbeiten. Die Transfermöglichkeiten in die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sind zahlreich, es kann zum Beispiel auf die moderne Vergöttlichung von Sportlern oder Musikern eingegangen werden. Dabei bietet der biblische Text Anlass, den „Star-Kult“ unserer Zeit nicht nur aus der Sicht der Jugendlichen und damit der Fan-Perspektive zu betrachten, sondern auch aus dem Blickwinkel der vergötterten Menschen. Im Religionsunterricht ist dann die Gefahr der Selbstüberschätzung ebenso herauszuarbeiten wie die kategoriale Unterscheidung zwischen der Begeisterung für Stars und der Verehrung Gottes, freilich ohne den Jugendlichen die positiven Aspekte des Fan-Daseins zu verübeln.

 

Aussichten

Neue Wege müssen m.E. nicht im Hinblick auf eine etwaige Korrektur der Lernfelder, Leitbegriffe oder Leitthemen des Unterrichts in der Sekundarstufe I beschritten werden, wohl aber bezüglich der konkreten Inhalte. Zweifellos sind die Stoffe, welche die Autorinnen und Autoren der Rahmenrichtlinien und Curricularen Vorgaben benennen, richtungweisend für Fachkonferenzen sowie die Unterrichtsvorbereitung einzelner Lehrerinnen und Lehrer. Diese aber räumen der Auseinandersetzung mit dem Apostel Paulus zu wenig Platz ein. Nicht zuletzt die Analyse ausgewählter Schulbücher hat das bestätigt. Paulus, dafür plädiere ich an dieser Stelle, sollte Teil des Spiralcurriculums werden, freilich ohne zu einem Referenten für alle theologischen Erörterungen zu werden. Am Ende der Sekundarstufe I sollten die Schülerinnen und Schüler allerdings ein klar umrissenes Bild des Apostels und seines theologischen Denkens vor Augen haben, das sukzessive entwickelt worden ist und dass für die Deutung der Gegenwart in religiösen Fragen evident ist.

Der Seitenblick auf die Inhalte des Faches Geschichte in Klasse 5 / 6 lässt es als sinnvoll erscheinen, bereits in der 6. Klasse und nicht erst in Klasse 7 oder 8 eine einführende Unterrichtseinheit zur Biografie des Paulus und seiner Missionstätigkeit durchzuführen, schließlich werden dort die Grundlagen für das Verstehen der antiken hellenistisch-römischen Welt erarbeitet, und Synergieeffekte zwischen den Fächern können sich einstellen. In den folgenden vier Jahrgangsstufen gilt es dann, das paulinische Denken und seine Theologie nach und nach erfahrbar zu machen, indem – wie oben beschrieben – Themen und Argumentationsmuster des Apostels auf gegenwärtige Fragen bezogen werden. Nur so kann der frühchristliche Theologe tatsächlich verstanden werden. Innerhalb der weiteren Schullaufbahn in der Oberstufe lässt sich dann auf diese Grundlagen auch in Lebens- und Glaubensfragen zurückgreifen. Dabei ist es m.E. angeraten, paulinische Briefe nicht nur eklektisch heranzuziehen, sondern die Schülerinnen und Schüler auch einen Gesamteindruck erarbeiten zu lassen. Durch eine Gegenüberstellung der Briefe und der Apostelgeschichte kann zudem auf plausible Weise die Quellenproblematik neutestamentlicher Schriften erörtert werden, und es bietet sich die Möglichkeit der Erschließung der neutestamentlichen Briefliteratur. Das ist für den Religionsunterricht recht ungewöhnlich, aber wegen der vorherrschenden Fixierung auf Evangelientexte sinnvoll.

 

Anmerkungen

  1. Die nachstehenden Ausführungen beziehen sich in erster Linie auf Evangelischen Religionsunterricht der Sekundarstufe I an niedersächsischen Gymnasien (Klassen 5-10), weil der Autor hier selbst unterrichtet.
  2. Rosalinde Hagendorn, in: Schori, Kurt: Wovon wir leben, Zeitschrift für Religionsunterricht und Lebenskunde, Zürich 2/2001, S. 1.
  3. Vgl. dazu die Äußerungen von Boris Meltzow, der eine Unterrichtseinheit für das Paulus Online Spiel der EKD erarbeitet hat (http://www.lehrer-online.de/paulus-online.php, Stand: 7/2008).
  4.  Niedersächsisches Kultusministerium (Hg.): Rahmenrichtlinien für das Gymnasium, Schuljahrgänge 7-10, Evangelischer Religionsunterricht, Hannover 2003; Niedersächsisches Kultusministerium (Hg.): Curriculare Vorgaben für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 / 6, Evangelischer Religionsunterricht, Hannover 2004.
  5. Eine detaillierte Analyse der aufgeführten Unterrichtswerke findet sich in Jeska, Joachim: Paulus verorten, verstehen und verinnerlichen, in: ders. / Bienert, David / Witulski, Thomas (Hg.): Paulus und die antike Welt, FRLANT 222, Göttingen 2008, S. 210-229, dort S. 214-216.
  6. Baur, Katja u.a.: Kursbuch Religion 2000, Bd. 1, Arbeitsbuch für den Religionsunterricht im 5./6. Schuljahr, hg. v. Kraft, Gerhard u.a., Stuttgart / Frankfurt am Main 1997 (Neubearbeitung 2005); Bd. 2 von Heidrun Dierk u.a. 1998 (Neubearbeitung 2005); Bd. 3 von Heidrun Dierk u.a. 1999.
  7. Baumann, Ulrike u.a.: Religionsbuch 5/6, hg. v. dies. / Wermke, Michael, Berlin 2001; Bd. 2 erschien 2001 und Bd. 3 erschien 2002.
  8. Baden-Schirmer, Sigrid u.a.: Religion entdecken – verstehen – gestalten. 5./6. Schuljahr, hg. v. Koretzki, Gerd-Rüdiger / Tammeus, Rudolf, Göttingen 2000; Bd. 2 von Ulrike von Fritschen u.a. 2001; Bd. 3 von Hans-Günter Gerhold u.a. 2002.
  9. Eine Lücke versucht Fischer, Hartmut: Stundenblätter Paulus. Sekundarstufe I, Stuttgart/Dresden 1993 zu schließen, indem er eine 15stündige Unterrichtseinheit zum Apostel vorlegt, doch lässt sich auch dort eine auf die Biografie fokussierte Herangehensweise erkennen, die Paulus vor allem als „Paradigma für die Behandlung kirchengeschichtlicher Themen“ begreift (a.a.O., S. 7).
  10. Z.B. bei der Interpretation von Röm 3 und 7, Gal 3, 1. Kor 15 oder 2. Kor 5 (vgl. Rahmenrichtlinien für das Gymnasium, Evangelische Religionslehre, Gymnasiale Oberstufe, Hannover 1985).
  11. Derartige Zugänge zur Bibel kritisiert Grethlein, Christian: Fachdidaktik Religion. Evangelischer Religionsunterricht in Studium und Praxis, Göttingen 2005, S. 253 und 295 zu Recht.
  12. Eine solche konstatiert z.B. Kunstmann, Joachim: Religionspädagogik. Eine Einführung, Tübingen/Basel 2004, S. 255, indem er darauf verweist, dass „der momentane Bedarf“ mehr über Gültigkeiten bestimmt als die Tradition.
  13. In zwei Tagungen für Lehrerinnen und Lehrer zum Thema „Paulus im Religionsunterricht“ am Religionspädagogischen Institut Loccum in den Jahren 2005 und 2006 habe ich gemeinsam mit Dietmar Peter Wege zu zeigen versucht, etwa einen erfahrungsorientierten Zugang zum wachsenden Weizenkorn als einem Bild für die Auferstehung (1. Kor 15,35-44). Vgl. auch den bibliodramatischen Zugang zum „Dramatiker“ Paulus von Baldermann, Ingo: Einführung in die biblische Didaktik, Darmstadt 1996, S. 185-194.
  14. Zu verweisen ist z.B. auf die differenzierte Beschreibung von Englert, Rudolf: Dimensionen religiöser Pluralität, in: ders. u.a.: Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik, Religionspädagogik in pluraler Gesellschaft, Band 1, Gütersloh/Freiburg i.B. 2002, S. 17-50.
  15. Hurrelmann, Klaus u.a.: Eine pragmatische Generation unter Druck – Einführung in die Shell Jugendstudie 2006, in: Shell Deutschland Holding (Hg.): Jugend 2006. Eine pragmatische Generation unter Druck, Frankfurt am Main 2006, S. 31-48, dort S. 43.
  16. Vgl. Ziebertz, Hans-Georg: Grenzen des Säkularisierungstheorems, in: Englert, Rudolf, u.a.: Entwurf einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik, Religionspädagogik in pluraler Gesellschaft, Band 1, Gütersloh/Freiburg i.B. 2002, S. 51-85.
  17. Gensicke, Thomas: Jugend und Religiosität, in: Shell Deutschland Holding (Hg.): Jugend 2006. Eine pragmatische Generation unter Druck, Frankfurt am Main 2006, S. 203-239, dort S. 212f., der allerdings darauf hinweist, dass es auch eine große Gruppe von Menschen gibt, die diese Ausweichbewegung nicht vollziehen, da sie zu allen Formen des Glaubens in deutlicher Distanz stehen (S. 214).
  18. Eine solche Funktionalisierung biblischer Personen ist aus didaktischen und hermeneutischen Gründen fragwürdig (vgl. Berg, Horst-Klaus: Grundriss der Bibeldidaktik. Konzepte – Modelle – Methoden, München/Stuttgart, 3. Aufl. 2003, S. 33).
  19. Erschöpft sich die unterrichtliche Erarbeitung von 1. Kor 12 und Röm 12 in der Debatte um die Gleichwertigkeit aller Gemeindeglieder, wird diese Chance ausgelassen.

Text erschienen im Loccumer Pelikan 4/2008

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