Das Multi-Kulti Spiel

von Ilka Kirchhoff

 

Im "Offenen Unterricht" spielend Grenzen abbauen, sich dem Fremden nähern

Erfahrungsgemäß ist es gar nicht so leicht, mit Schülerinnen und Schülern, aber auch mit Erwachsenen, ins Gespräch zu kommen zum Thema Ausländerfeindlichkeit - Asylproblematik. Und die ganz zufällig aufgeschlagene Zeitung in der ganz zufällig etwas geschrieben steht, ruft bei unseren Jugendlichen auch eher ein freundliches Gähnen hervor. Was liegt also näher als etwas Neues zu probieren: spielen Sie mal wieder! Unser Multi-Kulti-Spiel wurde inzwischen von der Grundschule bis in den Erwachsenenbereich gespielt und hat erstaunliche Erfolgsmeldungen gebracht: ganz plötzlich brachen da Diskussionen los, Überlegungen wurden angestellt, die man vorher kaum vermutet hatte.

 

Sie brauchen:

- Unsere Kopiervorlagen liegen komplett für sie bei

- Einen Abend Zeit (oder ein paar nette Eltern oder Schüler), damit Spielkärtchen und -pläne ausgeschnitten, aufgeklebt und mit Folie kaschiert werden können.

Übrigens eignet sich dieses Spiel auch gut für den Materialschrank für Offenen Unterricht/Freiarbeit.

 

SPIELANWEISUNG (Kopiervorlage)

- 3-6 (maximal 12) Schülerinnen und Schüler brauchen

- 28 Aussagekarten

- jeder Teilnehmer eine JA-, eine NEIN-, eine JOKER-Karte und einen Antwortplan

- Aussagekarten werden gemischt und verdeckt auf den Gruppentisch gelegt.

- Reihum nimmt jeder eine Karte, liest den Text laut vor,

- entscheidet sich, ob er die Aussage bejaht oder verneint (ohne das den Mitspielern zu sagen), legt die Ja- oder Nein-Karte verdeckt ab.

- Die Mitspieler sollen erraten, wie der Spieler entschieden hat und so ihre Karten ablegen.

- Wenn sich alle entschieden haben, werden die Karten aufgedeckt. Wer mit dem befragten Spieler übereinstimmt, darf auf dem Antwortplan ein Kreuz eintragen. (An dieser Stelle sind Nachfragen möglich.)

- Reihum liest jeder eine Karte vor, bis keine mehr vorhanden sind.

- Wenn man eine Karte nicht beantworten kann oder will, setzt man den Joker ein. Das ist aber nur einmal möglich!

- "Gewonnen" hat, wer sich am besten in die Mitspieler einfühlen kann, d.h. die meisten Punkte auf der Antwortkarte hat.

- "Gewonnen" haben aber alle: Einsichten, Aussichten, einen erweiterten Horizont..

Zubehör (Kopiervorlagen)

 

Aussagekarten (Kopiervorlage)

Im "Offenen Unterricht" spielend Grenzen abbauen, sich dem Fremden nähern

Erfahrungsgemäß ist es gar nicht so leicht, mit Schülerinnen und Schülern, aber auch mit Erwachsenen, ins Gespräch zu kommen zum Thema Ausländerfeindlichkeit - Asylproblematik. Und die ganz zufällig aufgeschlagene Zeitung in der ganz zufällig etwas geschrieben steht, ruft bei unseren Jugendlichen auch eher ein freundliches Gähnen hervor. Was liegt also näher als etwas Neues zu probieren: spielen Sie mal wieder! Unser Multi-Kulti-Spiel wurde inzwischen von der Grundschule bis in den Erwachsenenbereich gespielt und hat erstaunliche Erfolgsmeldungen gebracht: ganz plötzlich brachen da Diskussionen los, Überlegungen wurden angestellt, die man vorher kaum vermutet hatte.

 

Sie brauchen:

  • Unsere Kopiervorlagen liegen komplett für sie bei
  • Einen Abend Zeit (oder ein paar nette Eltern oder Schüler), damit Spielkärtchen und -pläne ausgeschnitten, aufgeklebt und mit Folie kaschiert werden können.

Übrigens eignet sich dieses Spiel auch gut für den Materialschrank für Offenen Unterricht/Freiarbeit.

 

SPIELANWEISUNG (Kopiervorlage)

  • 3-6 (maximal 12) Schülerinnen und Schüler brauchen
  • 28 Aussagekarten
  • jeder Teilnehmer eine JA-, eine NEIN-, eine JOKER-Karte und einen Antwortplan
  • Aussagekarten werden gemischt und verdeckt auf den Gruppentisch gelegt.
  • Reihum nimmt jeder eine Karte, liest den Text laut vor,
  • entscheidet sich, ob er die Aussage bejaht oder verneint (ohne das den Mitspielern zu sagen), legt die Ja- oder Nein-Karte verdeckt ab.
  • Die Mitspieler sollen erraten, wie der Spieler entschieden hat und so ihre Karten ablegen.
  • Wenn sich alle entschieden haben, werden die Karten aufgedeckt. Wer mit dem befragten Spieler übereinstimmt, darf auf dem Antwortplan ein Kreuz eintragen. (An dieser Stelle sind Nachfragen möglich.)
  • Reihum liest jeder eine Karte vor, bis keine mehr vorhanden sind.
  • Wenn man eine Karte nicht beantworten kann oder will, setzt man den Joker ein. Das ist aber nur einmal möglich!
  • "Gewonnen" hat, wer sich am besten in die Mitspieler einfühlen kann, d.h. die meisten Punkte auf der Antwortkarte hat.
  • "Gewonnen" haben aber alle: Einsichten, Aussichten, einen erweiterten Horizont...

 

DAS ZUBEHÖR

 

 

 

 

Antwortplan

Name:..................................


Datum:.................................


Gesamtpunkte........................

       

 

       

 

       

 

       

 

       

 

       

 

 

     

 

       

 

 

JA-NEIN-KARTEN (Kopiervorlage)

 

 

Aussagekarten (Kopiervorlage)

Ich möchte gerne mit Menschen aus fremden Ländern sprechen und spielen.

Ich hätte gerne einen Freund oder eine Freundin aus einem fremden Land.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Flüchtling einige Wochen in unserer Familie wohnt.

Ich würde gerne für einige Zeit in einem anderen Landleben.

Ich kenne mindestens einen Ausländer persönlich.

Ich lerne gerne andere Kinder kennen.

Es ärgert mich, wenn andere Menschen meine Sachen benützen.

Es ist mir am liebsten, wenn ich ganz allein sein kann.

Ich trinke gerne Coca-Cola.

Mein Lieblingsessen kommt aus Italien. Es ist Pizza oder Spaghetti.

Ich vertraue keinem Fremden.

Ich möchte, dass Deutschland möglichst viele Flüchtlinge aufnimmt.

Ich reise nicht gern in Länder, deren Sprache ich nicht verstehen kann.

Ich schließe nur langsam Freundschaften.

Ich hätte gerne eine andere Hautfarbe.

Ich würde in der Schule gerne neben einem ausländischen Kind sitzen.

Es stimmt, dass ausländische Kinder nicht so gut lernen können wie deutsche.

Mit Ausländern gibt es dauernd Streit.

Ich würde einem ausländischen Mitschüler beistehen, wenn andere Kinder ihn ärgern.

Ich würde mich nie in die Streitereien anderer Kinder einmischen, egal, um wen es dabei geht.

Ich finde, von fremden Menschen kann man eine Menge interessanter Dinge erfahren.

Ich sehe gerne Fernsehfilme aus anderen Ländern.

Meine Eltern freuen sich, wenn ich Freundschaft mit Kindern schließe, die anders sind als ich.

Mir wäre es egal, ob mich im Krankenhaus farbige Ärzte und Schwestern behandeln oder weiße.

Ausländer sind so nett wie Deutsche.

Wer schlechtes über Ausländer erzählt, hat bloß Vorurteile.

An unserer Schule sind zu viele Ausländer.

Ich kann mir gut vorstellen, einen Menschen aus einem anderen Land zu heiraten.

 

Text erschienen im Loccumer Pelikan 2/1993

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